Das ADAC Technik Zentrum wirkt entscheidend an der Gestaltung zukünftiger Crashtests mit der THOR-fünf-Prozent-Frau mit: Internationale Experten haben zwei Tage lang dort, im Industriegebiet Lechwiesen, an einer neuen Dummy-Generation für Crashtests gearbeitet, die auch kleinere Insassen besser berücksichtigt. Dabei wurde auf dem aktuell einzigen in Europa existierenden Dummy, der THOR-fünf-Prozent-Frau (Stand C), aufgebaut. Wobei THOR für Test Device For Human Occupant Restraint (Testgerät für den Schutz von Fahrzeuginsassen) steht. „Fünf Prozent bedeutet, dass nur fünf Prozent der weiblichen Bevölkerung kleiner als dieser Dummy ist – damit nicht nur der Schutz von standardgroßen Männern nach neuesten technischen Möglichkeiten untersucht wird“, so Volker Sandner, Leiter der ADAC-Abteilung für Fahrsicherheit und Crashtest im ADAC Technik Zentrum. Er war Gastgeber der Experten aus Europa, Japan und Kanada.
Teilnehmer bei dieser sogenannten Frontal-Arbeitsgruppe der Verkehrssicherheits-Organisation Euro NCAP waren Autoindustrie, Zulieferer und Dummyhersteller. „Wir haben für zukünftige Verbraucherschutztests die Weichen gestellt“, so Sandner. Im Workshop wurden die unterschiedlichen Einsetzprozeduren in Personenwagen durchgespielt, um ein gemeinsames Verständnis für die weitere Forschungsarbeit zu liefern. Sandner: „Der Startschuss wurde in Landsberg am Lech gegeben. Der ADAC - als Vorsitzender der Euro NCAP Frontalcrashgruppe - wird versuchen, Verbraucherschutz noch realitätsnäher zu gestalten, um damit die Sicherheit für alle PKW-Insassen zu erhöhen.“
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