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Wiedervernässung: Noch keine Entscheidung zum Ampermoos

Wiedervernässung

Noch keine Entscheidung zum Ampermoos

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    Die Amper (hier der Fluss in der Nähe von Eching) soll aufgestaut werden, damit das Ampermoos mehr Wasser bekommt.
    Die Amper (hier der Fluss in der Nähe von Eching) soll aufgestaut werden, damit das Ampermoos mehr Wasser bekommt. Foto: Thorsten Jordan

    Die Wiedervernässung des Ampermooses lässt weiter auf sich warten. Forderungen, dem Moor wieder mehr Wasser zu geben, gibt es schon lange, 2006 wurde das wasserrechtliche Planfeststellungsverfahren für den Bau einer Sohlschwelle in Grafrath abgeschlossen. Es gab juristische Auseinandersetzungen über mehrere Jahre hinweg, und erst im März 2010 wurde der Planfeststellungsbeschluss bestandskräftig. Er gilt für fünf Jahre. Jetzt wartet Projektleiter Dr. Richard Müller vom Wasserwirtschaftsamt München darauf, wann die Gelder für die Maßnahme bewilligt werden.

    Das Naturschutzgebiet Ampermoos gehört mit einer Fläche von fast 600 Quadratmetern zu den wichtigsten Feuchtgebieten Deutschlands. Der Grundwasserspiegel ist jedoch seit den 1950er-Jahren zurückgegangen, und das Moor leidet unter Austrocknung. Das bayerische Umweltministerium gab den Auftrag an das Wasserwirtschaftsamt München, die Sohlrampe zu bauen. Dadurch soll die Amper in Grafrath oberhalb der Einmündung des Mutterbaches um 40 Zentimeter bei Mittelwasser aufgestaut werden. Der Wasserspiegel der

    Wie der Pressesprecher des Wasserwirtschaftsamtes München, Matthias Junge, erläutert, steht das Projekt auch im Zusammenhang mit der Wasserrahmenrichtlinie der EU. In einem ersten Schritt werden Flüsse und Bäche gemeldet, die bis 2015 einen guten ökologischen Zustand erreichen könnten. „Dazu zählt die Amper von Stegen bis Grafrath.“ Es werde alles getan, was der Ökologie dieses Amperstückes guttue, „und da gehört die Wiedervernässung des Ampermooses dazu“.

    Mehr zum Thema in der Printausgabe des Landsberger Tagblatts.

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