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Unkonventionelle Lehrmethode mit "Hallo Auto"

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Unkonventionelle Lehrmethode mit "Hallo Auto"

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    Die unkonventionellen Lehrmethoden dieser außergewöhnlichen Verkehrserziehung kommen bei Schülern wie Lehrern gut an, laut ADAC wurden seit dem Start der Aktion bereits über 200 000 Schüler fit gemacht. Seit Jahren macht der kleine Flitzer mit dem bunten "Hallo Auto" Aufdruck auch an der Schlossbergschule in Landsberg Halt. Die beiden diesjährigen fünften Klassen haben das Sicherheitstraining jüngst auf dem Pausenhof ihrer Schule absolviert. Gemeinsam mit ihrem jeweiligen Klassenlehrer und

    "Wie schnell kommt ein Auto, das mit 50 Stundenkilometern naht, zum Stand?" Das ist die Kernfrage bei der Verkehrserziehung "Hallo Auto". Eine praktische Übung an sich selbst lässt auch die Schüler der Klasse 5b an der Schlossbergschule schnell erkennen, dass sie das kaum einschätzen können. Sie rennen los, sollen aus vollem Lauf an einer Linie stoppen - und merken, dass das nicht geht. Drei, vier Schritte hält der Schwung nach vorn noch an, erst dann kommen sie zum Stand. Sollen sie auf ein Zeichen hin anhalten, dauert das noch länger.

    Verblüffende, aber auch beängstigende Ergebnisse

    Aus diesen Tatsachen erarbeiten Schüler und Moderatorin gemeinsam die Lehrformel "Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg" und übertragen sie schrittweise auf den Straßenverkehr. Wo kommt ein Auto zum Stehen, dessen Fahrer ein Hindernis sieht und stoppen will? Als erstes markieren die Schüler die Stelle, an der sie das erwarten, mit Pylonen.

    Das Ergebnis ist verblüffend wie beängstigend: Alle haben sich total verschätzt, das Auto fährt ein ganzes Stück weiter, als sie gedacht haben. Noch länger wird dieser Anhalteweg auf nasser Fahrbahn, müssen die Fünftklässler beim nächsten Versuch erkennen.

    Angegurtet auf dem Beifahrersitz des Autos und mit einem Zweitpedal unter den Füßen, dürfen die Schüler die Bremse treten und erleben zum Einen selbst, wie lang der Anhalteweg bei einer Vollbremsung sein kann. Gleichzeitig erkennen sie dabei, wie lebenswichtig das Anschnallen im Auto ist.

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