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Märtyrer: Wird Pater Ott seliggesprochen?

Märtyrer

Wird Pater Ott seliggesprochen?

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    Aus Anlass des 50. Todestages von Pater Kunibert Ott ehrte ihn die Pfarrei Edelstetten mit einer Gedenktafel in der Pfarrkirche.
    Aus Anlass des 50. Todestages von Pater Kunibert Ott ehrte ihn die Pfarrei Edelstetten mit einer Gedenktafel in der Pfarrkirche.

    Edelstetten Mit Propst Grimo von Ursberg besitzt das Dekanat Krumbach einen von der katholischen Kirche anerkannten Heiligen. Es gibt aber auch einen Seligen, nämlich den aus Mindelzell stammenden Konrad von Lichtenau. So zumindest weiß es Monsignore Ludwig Gschwind. Kommt bald ein neuer Seliger hinzu? Die Frage ist berechtigt. Für den Benediktinerpater Kunibert Ott aus

    In der neuesten Ausgabe berücksichtigt

    Jetzt wurde Pater Kunibert in der neuesten Ausgabe des Werkes „Zeugen für Christus“ berücksichtigt. Auf 1400 Seiten sind in diesem „Deutschen Martyrologium des 20. Jahrhunderts“ alle Priester und Ordensleute enthalten, die als Blutzeugen in der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945), des Kommunismus (ab 1917) und den Missionsgebieten in aller Welt einen gewaltsamen Tod fanden. In der jetzt erschienenen fünften erweiterten und aktualisierten Ausgabe des von der Deutschen Bischofskonferenz herausgegebenen zweibändigen Werkes, ist auch die Lebens- und Leidensgeschichte des Edelstetter Benediktinerpaters kurz zusammengefasst. Herausgeber Prälat Professor Dr. Helmut Moll aus Köln hat mit 160 Fachleuten aus dem In- und Ausland die biografischen Artikel gesammelt und verfasst. Über Pater Kunibert ist auf Seite 1193 unter anderem zu lesen: Blasius Ott wurde am 2. Juli 1912 in Edelstetten geboren. Seine Eltern waren Landwirte. Zusammen mit sieben Geschwistern wuchs er auf, kam 1923 ins Seminar St. Ottilien und absolvierte in Dillingen 1933 das Abitur. Ein Jahr später legte er das erste Gelübde ab und wurde nach der feierlichen Profess im August 1937 von seinem Orden nach Tokwon in Korea ausgesandt. Dort setzte er sein Theologiestudium fort und wurde am 30. April 1939 zum Priester geweiht. Weiter heißt es in dem Buch: „Bei der Unterdrückung Tokwons (durch die Russen) kam er aus Hass auf den christlichen Glauben ins Gefängnis nach Pyongyang und von dort nach Oksadok, wo er am 28. Juni 1952 den Hungertod gestorben ist. Einzeldaten und Berichte über seine Tätigkeit in

    Wie einer vom Benediktinerkloster St. Ottilien herausgegebenen und in der Pfarrkirche Edelstetten aufliegenden Gebetsschrift zu entnehmen ist, gehören zu den 36 Märtyrern neben Ott weitere Ordensleute aus der Diözese Augsburg, darunter drei Frater aus Thal/Illerberg, Mering und

    Das Buch: „Zeugen für Christus“ Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Herausgegeben von Helmut Moll im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz. Aktualisierte fünfte Auflage in zwei Bänden, Ferdinand-Schöningh-Verlag, Paderborn, München, Wien, Zürich, ISBN 978-3-506-75778-4. Preis: 88 Euro.

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