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Währung: Euro schließt Jahr mit leichten Verlusten ab

Währung

Euro schließt Jahr mit leichten Verlusten ab

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    Eine der wichtigsten Baustellen für die Koalition 2012: Die Euro-Schuldenkrise. Foto: Karl-Josef Hildenbrand dpa
    Eine der wichtigsten Baustellen für die Koalition 2012: Die Euro-Schuldenkrise. Foto: Karl-Josef Hildenbrand dpa

    Am späten Freitagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2970 US-Dollar und damit rund einen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2939 (Donnerstag: 1,2889) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7728 (0,7759) Euro.

    2011 war für den Euro das turbulenteste Jahr seit seiner Einführung als Buchgeld 1999. Das mit Abstand größte Thema am Devisenmarkt war die europäische Schuldenkrise. War die Diskussion lange Zeit auf kleine Euro-Länder wie Griechenland, Irland und Portugal begrenzt, wurden im Sommer auch die Schwergewichte Italien und Spanien vom Abwärtssog erfasst. Im Herbst sprang die Krise dann sogar auf bis dato solide Länder wie Frankreich, Österreich und die Niederlande über - für die Währungsunion die wohl härteste Belastungsprobe ihrer jungen Geschichte. Zumindest in diesen "Kernländern" hat sich die Lage zuletzt aber wieder etwas beruhigt.

    Entsprechend stark waren die Kursschwankungen beim Euro 2011: Ausgehend von rund 1,33 Dollar zum Jahresauftakt legte der Euro bis Mai trotz Griechenland-Krise auf fast 1,50 Dollar zu. Wenig später setzte aber die Talfahrt ein, und die europäische Währung gab ihre bisherigen Gewinne bis zum Jahresende wieder ab. In den letzten Handelstagen sorgten dann nicht zuletzt dünne Handelsumsätze an den Märkten für eine negative Jahresbilanz.

    Dass die zwischenzeitlichen Gewinne des Euro zum Dollar weniger seiner Stärke, sondern vielmehr einer Dollar-Schwäche geschuldet waren, zeigt ein Vergleich mit anderen Währungen, etwa dem japanischen Yen. Hier fällt die Euro-Jahresbilanz noch ungünstiger als zum Dollar aus. Zurzeit notiert der Euro zum Yen auf dem tiefsten Stand seit zehn Jahren. Am Freitag sank er erstmals seit Juni 2001 unter die Marke von 100 Yen.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83530 (0,83600) britische Pfund, 100,20 (100,24) japanische Yen und 1,2156 (1,2186) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Vormittag mit 1574,50 (Vortag: 1531,00) ermittelt. Ein Kilogramm Gold kostete unverändert 37 720,00 Euro. (dpa)

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