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Sicherheit: ADAC warnt: Mit Winterkleidung wird der Gurt gefährlich

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ADAC warnt: Mit Winterkleidung wird der Gurt gefährlich

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    Ohne dicke Winterjacke sitzt der Gurt perfekt.
    Ohne dicke Winterjacke sitzt der Gurt perfekt. Foto: ADAC.

    Während mollig warme Winterjacken zwar vor Kälte schützten, seien sie unter dem Sicherheitsgurt ein Risiko. Das habe der Test mit einem Dummy und einem Gurt-Schlitten ergeben, berichtet der ADAC.

    Gurt schneidet in Bauchraum ein

    Für den Test sind ein Erwachsener- und ein Kinderdummy in Winterjacken auf Sitz beziehungsweise Kindersitz angegurtet worden. Anschließend wurde der Gurt-Schlitten mit 16 Stundenkilometern, das entspricht in etwa der Geschwindigkeit bei einem Auffahrunfall in der Stadt, von einem Hindernis gestoppt. Bei beiden Dummys schnitt das querliegende Gurtband tief in den Bauch ein. "Das kann schwerwiegende Verletzungen der Weichteile wie Darm, Leber oder Milz verursachen und sogar zu inneren Blutungen führen", erklärt Volker Sandner, Leiter der Abteilung Fahrzeugsicherheit beim ADAC.

    Gurt hat Spielraum

    Entgegen der Meinung, die dicke Winterjacke sei ein zusätzliches Polster, ist das Gegenteil der Fall. Die dicke Wattierung ermöglicht kein genaues Anlegen des Gurtes. Im Idealfall umspannt dieser beim Erwachsenen die Hüftknochen, bei Kindern die Oberschenkel. Die dicken Jacken geben dem Gurt jedoch Spielraum, sodass dieser bereits beim Angurten über den unteren Bauchraum rutscht, so die Experten.

    Ohne Winterjacke ins Auto

    Sandner rät daher, die Winterjacken vor dem Einsteigen abzulegen oder über den Gurt zu ziehen. Kinder könnten mit einer Decke warmgehalten werden. Noch optimaler wäre es, das Auto vorzuheizen - beispielsweise mit einer Standheizung. AZ

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