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Schäuble verteidigt Sparpaket als maßvoll

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Schäuble verteidigt Sparpaket als maßvoll

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    Schäuble verteidigt Sparpaket als maßvoll
    Schäuble verteidigt Sparpaket als maßvoll Foto: DPA

    "Unsere Entscheidungen sind maßvoll, sie sind sozial verantwortbar, sie stärken unsere Chancen für künftiges Wachstum", erklärte Schäuble. In einer Aktuellen Stunde auf Antrag von SPD und Grünen zum schwarz-gelben Sparpaket sagte der Bundesfinanzminister weiter: "Wir sparen nicht kaputt, aber wir führen die Defizite zurück." Damit würden die Grundlagen dafür gelegt, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Nachhaltigkeit des demokratischen und wirtschaftlichen Systems erhalten und gestärkt werde.

    Mit Blick auf eine geplante zusätzliche Finanzmarktsteuer neben der beschlossenen Bankenabgabe kündigte Schäuble an, dass er sich notfalls für eine Lösung nur in Euro-Zone einsetzen werde, sollte es auf internationaler oder europäischer Ebene nicht gelingen. Einen nationalen Alleingang aber werde es nicht geben.

    "Wir bleiben bei der Bankenabgabe", stellte Schäuble klar. Das Sparprogramm sieht zudem eine zusätzliche Maßnahme ab 2012 vor, die jährlich zwei Milliarden Euro vom Finanzsektor für den Staat bringen soll. Die Chancen, dass es eine globale Finanztransaktionssteuer gebe, seien sehr gering, betonte Schäuble.

    Sollte die Transaktionssteuer auf absehbare Zeit global nicht kommen, werde er sich mit aller Kraft für eine europäische Lösung einsetzen. Für den Fall, dass nicht alle in Europa mitmachen, würde er auch dafür werben, dies zur Not nur in der Euro-Zone umzusetzen.

    "Alleine, national können wir es nicht machen", sagte Schäuble. Eine Börsenumsatzsteuer sei geprüft worden. Aber in einer Währungsunion mache diese angesichts der Ausweicheffekte wenig Sinn. Man hätte dann allenfalls eine Lachnummer geerntet.

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