Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

Porträt: Das "neue SPD-Gesicht" Manuela Schwesig

ZZ Fallback

Porträt: Das "neue SPD-Gesicht" Manuela Schwesig

    • |
    Porträt: Das "neue SPD-Gesicht" Manuela Schwesig
    Porträt: Das "neue SPD-Gesicht" Manuela Schwesig Foto: DPA

    Denn politisch galt die 35-Jährige bis zu ihrer Aufnahme in das Wahlkampfteam des SPD-Kanzlerkandidaten Frank- Walter Steinmeier als weitgehend unbeschriebenes Blatt. Ein Jahr zuvor schon hatte Erwin Sellering nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern mit der Berufung Schwesigs zur Sozialministerin überrascht - und ein Zeichen der personellen Erneuerung gesetzt. Dafür steht nun auch ihre Nominierung als SPD-Vize.

    Inzwischen hat sie auch mit frechen Bemerkungen auf sich aufmerksam gemacht. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe "ziemlich viel Schrott geredet", meinte sie nach dem TV-Duell mit Steinmeier. Die

    Im SPD-Wahlkampfteam war die Mutter eines zweijährigen Sohnes für Familienpolitik zuständig. Sie sollte CDU-Ministerin Ursula von der Leyen etwas entgegensetzen. Zu einem direkten Kräftemessen mit der überaus populären Unionspolitikerin kam es aber nicht, "leider", wie Schwesig selbstbewusst bemerkte.

    Die 1974 in Frankfurt (Oder) geborene Diplom-Volkswirtin, die nach ihrer Heirat 2000 nach Schwerin zog, war erst vor etwa sechs Jahren der SPD beigetreten. Als gleichermaßen konsequente wie pragmatische Fraktionschefin im Schweriner Stadtparlament ließ sie erstmals aufhorchen, als sie nach dem Hungertod der fünfjährigen Lea-Sophie 2007 den damaligen CDU-Bürgermeister Norbert Claussen in Bedrängnis brachte.

    Die junge Mutter hatte damit ihr politisches Thema gefunden. Seitdem setzt sie sich besonders für vernachlässigte Kinder ein. Trotz heraufziehender Finanz- und Wirtschaftskrise schaffte sie es mit Unterstützung ihres Amtsvorgängers Sellering als Sozialministerin weitere 15 Millionen Euro für die frühkindliche Bildung im Landeshaushalt zu verankern.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden