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Auf der Fahrt nach Berlin: Fernbus kippt um - 22 Verletzte bei Unfall nahe Rostock

Auf der Fahrt nach Berlin

Fernbus kippt um - 22 Verletzte bei Unfall nahe Rostock

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    An der Unglücksstelle waren etwa 60 Helfer mehrerer Feuerwehren, Rettungskräfte und auch vier Hubschrauber im Einsatz.'Foto: Bernd Wüstneck
    An der Unglücksstelle waren etwa 60 Helfer mehrerer Feuerwehren, Rettungskräfte und auch vier Hubschrauber im Einsatz.'Foto: Bernd Wüstneck

    Beim Unfall eines Fernbusses auf der Fahrt von Stockholm nach Berlin sind 22 Menschen verletzt worden. Der Bus kam laut Polizei am Freitag auf der A19 bei Rostock aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr in einen Graben und kippte auf die Seite.

    Die Autobahn Richtung Berlin wurde daraufhin für Stunden gesperrt.

    An Bord des Doppeldeckers der Firma Flixbus waren den Angaben zufolge zwei Busfahrer und 63 Fahrgäste aus 22 Ländern. 16 Fahrgäste mit mittleren und schweren Verletzungen wurden mit Rettungshubschraubern und Krankenwagen in Kliniken gebracht. Einer der Fahrgäste war eingeklemmt worden und musste von Rettern herausgeschnitten werden.

    Die übrigen Fahrgäste und Fahrer wurden noch an der Unfallstelle medizinisch untersucht und dann mit einem Bus ins Betreuungszentrum des Deutschen Roten Kreuzes nach Güstrow gebracht. Sechs von ihnen seien anschließend mit leichten Verletzungen ebenfalls ins Krankenhaus gefahren worden. Die Retter waren laut Polizei mit insgesamt 60 Einsatzkräften aus zwei Landkreisen im Einsatz.

    Die Unfallursache war zunächst unklar. Die Polizei sicherte die Daten des Fahrtenschreibers. Auch ein Sachverständiger kam am Unfallort zum Einsatz. Nachdem der Bus geborgen war, wurde die Autobahn am frühen Freitagnachmittag wieder freigegeben.

    Der ADAC sieht nach dem Unfall kein Sicherheitsproblem bei Fernbussen: "Das Risiko, mit einem Reisebus zu verunglücken, ist 14 Mal geringer als mit dem eigenen Auto", sagte der Sprecher des

    Fahrgäste sollten trotzdem aufmerksam bleiben, empfahl Hief. Wenn Reifen oder das gesamte Fahrzeug in jämmerlichem Zustand seien, solle man besser nicht ein- oder bei der nächsten Gelegenheit aussteigen. Gleiches gelte, wenn der Fahrer einen übermüdeten, unkonzentrierten oder vielleicht sogar angetrunkenen Eindruck mache. "Wenn ich ein ungutes Gefühl habe, sollte man auf seinen Instinkt vertrauen", sagte Hief. "Aber das wichtigste ist: Es gibt eine Anschnallpflicht in Bussen, und die ist nicht ohne Grund da." Im Ernstfall könne der Gurt Leben retten. (dpa)

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