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Memmingen: Zahl der Briefwähler im Stimmkreis Memmingen nimmt deutlich zu

Memmingen

Zahl der Briefwähler im Stimmkreis Memmingen nimmt deutlich zu

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    Am 8. Oktober finden die Landtags- und Bezirkstagswahlen statt. Viele Wählerinnen und Wähler im Stimmkreis 712 Memmingen haben bereits per Briefwahl abgestimmt.
    Am 8. Oktober finden die Landtags- und Bezirkstagswahlen statt. Viele Wählerinnen und Wähler im Stimmkreis 712 Memmingen haben bereits per Briefwahl abgestimmt. Foto: Sven Hoppe/dpa (Symbolbild)

    An Wahlsonntagen herrscht im Wahlamt der Stadt Memmingen generell Hochkonjunktur. Doch die Landtags- und Bezirkstagswahl am 8. Oktober stellt das Amt vor ganz besondere Herausforderungen. Denn anders als etwa bei der Oberbürgermeisterwahl im März ist die Stadt

    Zwei Briefwahlbezirke im Stimmkreis Memmingen mehr als geplant

    Der Stimmkreis ist in 179 Stimmbezirke (Wahllokale) eingeteilt, davon 84 Briefwahlbezirke. „Es sind kurzfristig noch zwei hinzugekommen, da die Zahl der Briefwähler zugenommen hat“, erklärt Wahlamtsleiter Dino Deriu. So wurden ihm zufolge bereits 31.000 Briefwahlunterlagen (Stand Donnerstag) ausgestellt. Zum Vergleich: Bei der Landtags- und Bezirkstagswahl 2018 waren es am Ende rund 22.000 Briefwähler. Einen Rückschluss auf die Wahlbeteiligung, die vor fünf Jahren bei 70,45 Prozent lag, lasse sich daraus aber noch nicht ziehen.

    Da diese Entwicklung bereits absehbar gewesen sei, gebe es im Stimmkreis nun 23 Briefwahlbezirke mehr als bei der vorangegangenen Landtagswahl, so Deriu. Wahlbriefe, also ausgefüllte Wahlunterlagen, werden berücksichtigt, wenn sie bis spätestens Sonntag, 8. Oktober, 18 Uhr bei der Gemeinde eingeworfen werden beziehungsweise zugestellt wurden.

    So läuft der Wahlabend im Stimmkreis Memmingen ab

    Und wie läuft der Wahlabend ab? Für die Übermittlung der Ergebnisse sind die einzelnen Stimmbezirke zuständig. Das bedeutet auch: Jede Gemeinde oder Verwaltungsgemeinschaft muss die Zahlen am Wahlabend selbstständig nach Memmingen schicken, wo sie dann ausgewertet werden. Laut Deriu ist die Reihenfolge, in der ausgezählt wird, festgelegt. Los geht es mit der Landtagswahl. Dabei werden die Erststimmen für die Direktkandidaten ausgewertet, ebenso die Zweitstimmen. Bei Letzteren werde aber zunächst nur ermittelt, wie viele Stimmen die insgesamt 13 Parteien jeweils auf sich vereint haben. 

    Wie viele Kreuzchen bei welchem Listen-Kandidaten gemacht wurden und ob dieser den Sprung in den Landtag geschafft hat, stehe dann wohl erst am Montag fest, so Deriu. Denn anders als bei der Bundestagswahl wählt man mit seiner Zweitstimme nicht nur die Partei, sondern gleichzeitig einen bestimmten Bewerber. So müsse der Wähler nicht die von den Parteien vorgegebene Reihenfolge der Listen-Kandidaten akzeptieren.

    Wann mit dem vorläufigen Endergebnis zu rechnen ist

    Deriu geht davon aus, dass die ersten vorläufigen Ergebnisse ab 19.30 Uhr unter www.memmingen.de/wahlveröffentlicht werden. Wann das vorläufige Endergebnis feststeht, könne er nicht genau sagen. „Vor fünf Jahren war das um 22.26 Uhr der Fall.“ Sind die Stimmen für die Landtagswahl ausgezählt, geht es mit der Bezirkstagswahl weiter. Das vorläufige Endergebnis wird für Montag erwartet. Für die Auszählung werden im Übrigen pro Stimmbezirk drei Wahlhelfer benötigt. „Einer liest vor, einer ist für die Strichliste zuständig und der Dritte überwacht das Ganze“, erklärt der Wahlamtsleiter.

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