Ein musikalisches Feuerwerk junger Künstler verzaubert das Publikum
Beim Benefizkonzert der Musikschule und der Montessori Schule Günzburg wurde ein Zeichen gesetzt für Hoffnung und Zusammenhalt nach der Hochwasserkatastrophe.
Einmal vor großem Publikum auftreten und begleitet von einer guten Band live singen zu dürfen, dieser Traum wurde für junge Sängerinnen und Sänger beim Konzert „Sing Your Song“ Wirklichkeit. Vor der Kulisse der vollbesetzten Zuschauerränge stellten die talentierten Nachwuchsstars ihre Leistung so beeindruckend unter Beweis, dass sie dafür mit viel Applaus belohnt wurden. Dieser Erfolg war auch die Bestätigung für die Entscheidung der Verantwortlichen der Musikschule und der Montessori Schule in Günzburg, die Veranstaltung trotz der Nachwirkungen der großen Flutkatastrophe durchzuführen.
Der Vorschlag, das als großes Show-Event geplante Konzert in eine Benefizveranstaltung für die Opfer der Katastrophe umzuwandeln, erwies sich als optimale Lösung. Den Jugendlichen wurde damit die Möglichkeit gegeben, ihren mit viel Herzblut vorbereiteten Auftritt zu realisieren und gleichzeitig ein Zeichen der Hilfsbereitschaft zu setzen. Dass schlussendlich die stolze Summe von 2800 Euro an die Flutopferhilfe des Roten Kreuzes überwiesen werden konnte, erfüllte alle Beteiligten mit großer Freude.
Breitgefächertes Programm von Sängern zwischen elf und 19 Jahren
Bernd Pfetsch und Joe Gleixner, die Initiatoren der Veranstaltung, waren sehr angetan von der überwältigenden Resonanz. Begleitet von einer Band aus engagierten Lehrern der Montessori Schule und der Städtischen Musikschule Günzburg schufen die Sängerinnen und Sänger im Alter von elf bis 19 Jahren mit einem breitgefächerten Programm von mitreißenden Balladen bis hin zu flotten Hits an diesem Abend in der Aula des Gymnasiums eine Soundkulisse fast wie in großen Konzerthallen.
Gleich zu Beginn begeisterte Roksana Fronczek (16) mit „Skyfall“ von Adele mit ihrer starken Stimme, bevor Ella Lindenmeier (13) „Unwritten“ von Natasha Bedingfield mit großer Leidenschaft performte. Ganz andere Töne schlug Elisa Frank (13) an, die mit ihrer wohltönenden Stimme gekonnt den Billie-Eilish-Titel „No Time to Die“ interpretierte. Celine Hämmerle (15) sang mit viel Power und unter begeistertem Mitklatschen des Publikums „Stay“ von Justin Biber.
Die Stimmung in der Halle zum Kochen brachten die beiden zwöfjährigen Schüler der Chorklasse der Maria-Theresia-Schule Emir Cosgun und Mertan Günay, die mit strahlenden Augen mit „Lollipopp“ von den Cordettes und „Mamma Mia“ von Abba dafür sorgten, dass kein Fuß des begeisterten Publikums still am Platz stehen blieb. Die erst elfjährige Stella Aksu stellte ihr großes musikalisches Talent unter Beweis, als sie mit „Happier“ von Olivia Rodrigo die Herzen des Publikums zum Schmelzen brachte. Kubanisches Flair zauberte Vivian Westfall (16) mit ihrer Stimme und gekonnten Tanzschritten bei „Havana“ von Camilla Cabello in den Saal.
Von ruhig bis rockig reicht das Repertoire der jungen Musiker
In die magische Welt des Aladin aus dem gleichnamigen Musical entführte der Stipendiat der Musikschule Hamza Muhammad (17) das Publikum mit „Arabian Night“ von Will Smith. Mit großer Lässigkeit und mindestens genauso großem Können entzückte die 13-jährige Caroline Schlahsa die Zuhörerinnen und Zuhörer mit „Stay“ von Rihanna. Vier "Buzzers" hatte Nina Cela (15) bei ihrem Fernsehauftritt bei den Voice Kids vor zwei Jahren erhalten. Mit ihrem Auftritt im Dossenberger-Gymnasium mit „Someone Like You“ von Adele, bei dem sie alle Nuancen ihrer Stimme zum Klingen brachte, setzte sie erneut einen großen Akzent.
Mucksmäuschenstill wurde es im Saal beim zweiten Auftritt von Vivian Westfall, die mit ihrer stimmungsvollen Eigenkomposition „Thank You to My Brother“ wahre Jubelstürme des Publikums erntete. Lebhaft ging es weiter, als David Abmayr (17) mit „Too many friends“ von Placebo mit seiner Gitarre und seiner kräftigen Stimme die Halle rockte und die Stimmung weiter anheizte. Begleitet von ihrem Bruder auf dem Saxophon setzte Teodora Rajakovac (19) mit ihrer selbstgeschriebenen Ballade „Was it all a Lie“ einen weiteren umjubelten Glanzpunkt an diesem Abend.
Nach diesem von den jungen Künstlern und der Band entfachten musikalischen Feuerwerk unterstrichen die Zuhörerinnen und Zuhörer das Gefühl der Hoffnung und des Zusammenhalts in diesen für viele so schwierigen Tagen, als sie gemeinsam mit den Akteuren „Gemeinsam sind wir stark“ als Refrain von „We Are the World“ in der Halle aus voller Kehle sangen.
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