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Spritpreise aktuell: Hoffnung auf günstigeres Benzin wächst

Benzinpreise

Die Hoffnung auf günstigere Spritpreise wächst

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    Die Spritpreise könnten in den nächsten Wochen weiter fallen.
    Die Spritpreise könnten in den nächsten Wochen weiter fallen. Foto: Lennart Preiss, dpa (Symbolbild)

    Die Wochen und Monate, in denen an den deutschen Tankstellen der große Schrecken wartete, sind größtenteils vorbei. Die Marke von zwei Euro pro Liter Benzin ist wieder in recht weite Ferne gerückt. Das Preisniveau ist allerdings im Vergleich zur Zeit vor Ausbruch des Krieges weiterhin hoch. Nun verdichten sich die Zeichen auf eine Trendumkehr. Das könnte auch die Inflation ausbremsen. 

    Spritpreise aktuell: ADAC-Experte macht Hoffnung auf günstigeren Sprit

    Laut aktuellen Zahlen des ADAC lag der Liter Diesel zuletzt bei 1,727 Euro und der Liter Super E10 bei 1,757 Euro. Anfang des Jahres 2022 war ein Liter Diesel für rund 1,60 Euro und Super Benzinpreise Schritt für Schritt normalisieren. 

    "Wenn man sie mit Ölpreis und Eurokurs abgleicht, sind sie zwar immer noch eher hoch, aber die Entkopplung mit extremen Preisen ist vorbei", sagte Jürgen Albrecht in München. Der ADAC-Experte für den Kraftstoffmarkt glaubt, dass die Spritpreise in den kommenden Monaten sinken, "wenn die Wettbewerbskräfte wirken und nichts Außergewöhnliches passiert". Albrecht sieht vor allem bei Diesel Potenzial für niedrigere Preise. Für eine vollständige Normalisierung sei der Diesel zwar noch nicht so weit, die Zeichen stünden aber günstig. Derzeit ist der Unterschied zwischen Diesel und Super noch recht gering, obwohl auf Diesel über 20 Cent weniger an Energiesteuer anfallen als auf einen Liter Benzin.

    Spritpreis-Entwicklung 2023: Preissenkungen müssen erzwungen werden

    Hoffnung auf eine Normalisierung macht unter anderem das nahende Ende der saisonalen Heizölnachfrage. Auch ein verstärkter Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt könnte sich positiv auswirken. Allerdings müssten Preissenkungen durch Wettbewerb erzwungen werden, betont Albrecht und ruft zu bewusst günstigem Tanken auf. "Die Mineralölkonzerne werden ihre Margen nicht freiwillig aufgeben", sagte er und rief in diesem Zuge zu bewusst günstigem Tanken auf.

    Ein Preisvergleich kann sich beim Tanken ohnehin lohnen. Zur gleichen Tageszeit können die Preisunterschiede für Benzin und Super an verschiedenen Tankstellen bis zu sieben Cent betragen. Das geht aus Daten des ADAC hervor. Es kommt hinzu, dass die Spritpreise an den deutschen Tankstellen im Tagesverlauf teils deutlich schwanken. Am Morgen sind an den Zapfsäulen traditionell die höchsten Benzinpreise zu finden. Im Durchschnitt ist der Preis für Super und Diesel gegen 7.00 Uhr am höchsten. Wer abends tankt, der spart in aller Regel Geld. Laut einer Studie des ADAC finden sich die günstigsten Zeitspannen zwischen 18.00 und 19.00 Uhr und zwischen 20.00 und 22.00 Uhr. Im Vergleich zur teuersten Tageszeit weichen die Preise dann durchschnittlich etwa zwölf Cent pro Liter ab.

    Trotz der hohen Preise wurde 2022 nicht weniger Sprit verbraucht als in den Vorjahren. Die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vor kurzem gemeldeten Jahreszahlen zu den Auslieferungen von Kraftstoffen zeigen bei Benzin sogar ein Plus im Vergleich zu den Pandemiejahren 2020 und 2021. Bei Diesel ist das Niveau weitgehend unverändert. Vor allem bei Benzin haben die Folgen der Corona-Lockerungen und verstärkten Reisetätigkeit offenkundig die Effekte der hohen Preise mehr als ausgeglichen. Vor

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