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Felgen reinigen: Anleitung für Alufelgen und Stahlfelgen

Alu- und Stahlfelgen

Felgen reinigen - so geht es richtig

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    Wie reinigt man Felgen richtig? In diesem Artikel erhalten Sie alle Infos zur Reinigung von Alufelgen und Stahlfelgen. Darf man Felgen zuhause reinigen?
    Wie reinigt man Felgen richtig? In diesem Artikel erhalten Sie alle Infos zur Reinigung von Alufelgen und Stahlfelgen. Darf man Felgen zuhause reinigen? Foto: Andrea Warnecke, dpa

    Die Felgen werden bei der Autowäsche oft vernachlässigt - obwohl es wichtig ist, sie regelmäßig zu pflegen. Auf den Felgen sammelt sich unter anderem Streusalz oder Bremsenabrieb. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie die Felgen Ihres Autos reinigen und pflegen können.

    Wie reinigt man Alufelgen?

    Laut TÜV Süd sollte der Schmutz von den Leichtmetallfelgen schnell entfernt werden. Je länger Sie mit der Reinigung warten, desto umständlicher ist die Putzarbeit. Vorneweg: Beachten Sie beim Putzen Ihrer Felgen die Schutzmaßnahmen. Der

    Üblicherweise reicht die Fahrt durch die Waschanlage aus, um die Vorreinigung der Felgen abzuschließen. Ansonsten können Sie auch selbst Hand anlegen. Mit diesen Schritten geht es ganz einfach:

    1. Vorreinigung: Entfernen Sie den groben Schmutz mit den Hochdruckreiniger. Üblicherweise reicht die Fahrt durch die Waschanlage aus, da die Bürsten auch die Felgen erreichen und der Schmutz mit einem Hochdruckreiniger behandelt wird. Sie können diesen Schritt aber selbstverständlich auch an einer Selbstwaschanlage erledigen.
    2. Felgenreiniger auftragen: Trocknen Sie die Felgen ab und tragen den Felgenreiniger auf. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass der Reiniger auch für Ihre Felgen genutzt werden darf.
    3. Reinigung mit der Bürste: Nach Ablauf der Einwirkzeit Ihres Felgenreinigers können Sie zu einer geeigneten Felgenbürste greifen und die Felgen gründlich abbürsten. Für schwer erreichbare Stellen eignet sich auch eine Zahnbürste. Statt einer Bürste können Sie auch einen Waschhandschuh verwenden. Der TÜV Süd rät unter dem Waschhandschuh zusätzlich noch Einweghandschuhe zu tragen.
    4. Putzmittel-Reste entfernen: Waschen Sie die Felgen mit lauwarmen Wasser ab, damit der Felgenreiniger und der abgetragene Schmutz entfernt wird. Sie können die Felgen entweder an der Luft trocknen lassen, oder mit einem Baumwolltuch abtrocknen.
    5. Versiegelung: Nach der Reinigung ist es ratsam, ein Pflegemittel auf die Felgen aufzutragen. Diese versiegeln die Oberfläche und können vor neuen Schmutzablagerungen oder Flecken schützen.

    Stahlfelgen lassen sich genau wie Alufelgen reinigen, sie verkratzen aber weniger leicht. Außerdem ist eine Versiegelung nicht unbedingt notwendig.

    Der ADAC rät, bei Beulen oder Kratzern auf den Felgen eine Fachwerkstatt aufzusuchen. Bleiben sie unbehandelt, können Haarrisse entstehen und die Stabilität der Felge kann beeinträchtigt werden.

    Alufelgen vs. Stahlfelgen: Welches Material muss häufiger gereinigt werden?

    Alufelgen sind Leichtmetallfelgen, die, je nach Herstellung, weniger Gewicht auf die Waage bringen als Stahlfelgen. Dafür sind Alufelgen anfälliger für Kratzer. Außerdem laufen Stahlfehlen durch Salz und Wasser nicht so schnell an wie Alufelgen. Diese sollte man für eine glänzende Optik regelmäßiger Pflegen und polieren.

    Utensilien: Welche Hilfsmittel eignen sich zum Felgenputz?

    Hilfsmittel zur Felgenreinigung gibt es etliche auf dem Markt: unter anderem Felgenbürste, Felgenhandschuh, Felgenpinsel. Mit dem Felgenhandschuh soll es möglich sein, auch schwer erreichbare Stellen zu putzen und der Felgenpinsel eignet sich gut für Schrauben und Radkappen. Ein Mikrofasertuch, eine weiche Bürste (keine Scheuerbürste) oder ein Schwamm lassen sich aber auch gut zur Reinigung verwenden - vor allem wenn Sie einen Felgenreiniger benutzen, da die Reinigung hauptsächlich chemisch vonstatten geht. Es bleibt also Ihnen überlassen, wie viel Geld Sie investieren möchten.

    Kann man seine Felgen mit Hausmitteln reinigen?

    Der TÜV Süd rät davon ab, seine Felgen mit Hausmitteln wie Backofenreiniger, Zahnpasta oder Putzsteinen zu reinigen. Obwohl der Dreck durch die Mittel entfernt wird, können diese auch die Felgen angreifen. Spezielle Felgenreiniger helfen dabei, das Metall schonend zu reinigen. Einige zeigen sogar durch Verfärbung an, wenn es Zeit ist, sie abzuspülen. Achten Sie dabei immer auf die Gebrauchsanweisung der Hersteller. Auch hier können zu lange Einwirkzeiten das Material beschädigen.

    Der ADAC rät, bei Alufelgen keine säurehaltigen oder alkalische Felgenreiniger zu benutzen, damit die Oberfläche nicht angegriffen wird. PH-neutrale Produkte oder Allzweckreiniger mit einer hohen Fettlösekraft können die Felgen ebenfalls gut reinigen - allerdings wird der Dreck dann hauptsächlich mechanisch gelöst, sie müssen also mehr Kraft aufwenden.

    Wie oft sollte man die Felgen reinigen?

    Der ADAC rät, die Felgen mindestens bei jedem Reifenwechsel gründlich zu reinigen. Der Vorteil dabei: Felgenreiniger gelangt nicht auf die Bremsscheiben und Bremsbeläge. Sind die Räder abmontiert, kann auch der meist stark verschmutze Innenraum der Felgen gereinigt werden. Optimal ist es, die Felgen alle zwei Wochen von Bremsstaub und grobem Schmutz zu befreien. Der

    Welche Felgenreiniger schneiden im Test gut ab?

    Laut einem Test von Auto Bild aus dem Jahr 2021 schnitten lediglich zwei Felgenreiniger mit der Note "Sehr gut" ab. "Dr. Wack P21S High End Felgenreiniger" für etwa 20 Euro pro Liter (Stand: Juni 2022) und der "Sonax Xtreme Felgen-Reiniger Plus Max Effect" für etwa 21 Euro pro Liter (Stand: Juni 2022) erhielten beide 183 von 200 möglichen Punkten. Sie zeichnen sich laut Auto Bild durch eine sehr gute Reinigungsleistung und Materialverträglichkeit aus.

    Der "Preis-Leistungs-Sieger" ist der "Tuga Alu-Teufel Spezial-Felgenreiniger" für etwa 11 Euro pro Liter (Stand: Juni 2022). Er wurde mit der Note "gut" bewertet. Laut Auto Bild sollten Sie den Reiniger aber nicht antrocknen lassen, da der Felgenlack sonst in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.

    Felgen zuhause reinigen - darf man das?

    Auf öffentlichen Plätzen ist das Reinigen von Autos grundsätzlich verboten. Das Landratsamt Starnberg hat dazu ein Merkblatt veröffentlicht, in dem es heißt: "Das Autowaschen auf öffentlichen Straßen ist kein Verkehrsvorgang. Ein Auto, das gewaschen wird, stellt insoweit ein Verkehrshindernis im Sinne des § 32 der Straßenverkehrsordnung (StVO) dar. Wegerechtlich handelt es sich [...] um eine unerlaubte Sondernutzung."

    Doch wie sieht es auf dem eigenen Hof aus? Der TÜV Süd rät, die Felgen an Waschplätzen mit einem Ölabscheider zu reinigen. Jeder ist dazu verpflichtet, im Rahmen des Gewässerschutzes Einwirkungen auf das Grundwasser, die zu Verunreinigungen führen können, zu vermeiden. Bei der Autowäsche sammeln sich Öle, Reste von Reinigungsmitteln, Ruß und Schwermetalle. Waschanlagen arbeiten üblicherweise ressourcenschonend und führen das Wasser laut dem Landratsamt Starnberg im Kreislauf. Außerdem verfügen sie über spezielle Öl- und Benzinabscheider und Filter. Eine herkömmliche Einfahrt verfügt normalerweise nicht über solche Schutzmaßnahmen.

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