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Urlaub: Gefängnis und Bußgeld: Diese Strafen drohen Autofahrern im Ausland

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Gefängnis und Bußgeld: Diese Strafen drohen Autofahrern im Ausland

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    Wer hinterm Steuer mit dem Smartphone in der Hand erwischt wird, muss in den Niederlanden, Dänemark und Italien tief in die Tasche greifen. (Symbolfoto)
    Wer hinterm Steuer mit dem Smartphone in der Hand erwischt wird, muss in den Niederlanden, Dänemark und Italien tief in die Tasche greifen. (Symbolfoto) Foto: Bodo Marks, dpa

    Ferienzeit ist Urlaubszeit. Auch in den Osterferien und in den kommenden Pfingstferien gönnen sich viele Deutsche ein paar freie Tage. Wer mit dem Auto zum Erholen ins Ausland fährt, sollte sich vorher aber genau über die Verkehrsvorschriften im betreffenden Land kundig machen. Denn in vielen Ländern Europas sind laut einem aktuellen Bericht des ADAC die Bußgelder für zu schnelles Fahren, falsches Parken und Fahren unter Alkoholeinfluss viel höher als in Deutschland.

    Die höchsten Bußgeldsätze europaweit müssen die Autofahrer in Norwegen bezahlen, gefolgt von Schweden und Italien. Wer 20 Stundenkilometer zu schnell fährt, muss in

    Bei Alkoholfahrten droht in Schweden und Spanien Gefängnis

    Die größten Folgen haben Fahrten unter Alkoholeinfluss. In Italien kann bei 1,5 Promille im Blut sogar das Fahrzeug enteignet werden, wenn Fahrer und Halter identisch sind. Dänemark sieht eine ähnliche Regelung ab 2,0 Promille vor. In Norwegen kann ein Bußgeld von 600 Euro an aufwärts ab 0,2 Promille verhängt werden. Gefängnis droht bei Alkoholfahrten unter anderem in Schweden (ab 1,0 Promille) und in Spanien (ab 1,2 Promille).

    Handy am Steuer: In Holland, Dänemark und Italien wird es teuer

    Satte Bußgelder drohen auch für das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung. Hier führen die Niederlande (230 Euro), Dänemark (200 Euro) und Italien (160 Euro) das Ranking an. Besonders kostspielig wird falsches Parken etwa in den

    In Frankreich kann man das Bußgeld per App bezahlen

    Allerdings: Wer ein Bußgeld aus dem Ausland schnell bezahlt, kann viel Geld sparen. Italien und Spanien beispielsweise gewähren bei sofortiger Bezahlung große Rabatte. In Frankreich kann das Bußgeld ab sofort mit dem Smartphone bezahlt werden. Dazu wurde eine kostenlose App entwickelt. Alternativ können die Autofahrer das Bußgeld auch hier im Internet bezahlen.

    Innerhalb der EU werden Verkehrsverstöße, etwa bei überhöhter Geschwindigkeit, laut Angaben des ADAC inzwischen wirksamer verfolgt. Durch den verbesserten Austausch von Halterdaten werden Bescheide schneller erstellt und mit Infos in der jeweiligen Landessprache dem Autofahrer zugeschickt.

    Nicht bezahlte Geldbußen können innerhalb der EU auch zwangsweise vollstreckt werden. Für Verkehrsverstöße im Ausland gibt es keine Punkte in Flensburg. Ein von einer ausländischen Behörde ausgesprochenes Fahrverbot hat in Deutschland keine Auswirkungen. AZ

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