Das ist kein Luftschloss, sondern ein handfestes Kostensparmodell: Wer künftig an Esso-Tankstellen seine Reifen mit Luft füllen will, könnte gezwungen sein, am Druckluft-Automaten einen Euro einzuwerfen. Dann hat er sechs Minuten Zeit, seine
Die meisten Kunden hätten Maßnahme akzeptiert
Grund für die Maßnahme, die bei den vielen Kunden vermutlich auf Unverständnis stoßen wird: Esso musste pro Jahr ein bis zwei Millionen Euro investieren, weil die Handgeräte immer wieder geklaut wurden. Radke kann die Aufregung aber nicht verstehen: „Wir machen das an Brennpunkt-Tankstellen bereits seit Jahren.“ Die meisten Kunden hätten die Maßnahme längst akzeptiert. Zudem könne an den Geräten auch auf Staubsaugen umgeschaltet werden, sodass der Kunde nach dem Reifenfüllen die Restzeit für die Reinigung seines Wagens einsetzen kann.
Der ADAC sieht die Umrüstung auf kostenpflichtige Automaten indes kritisch. „Der Autofahrer erwartet an einer Tankstelle eine Gratis-Basisversorgung mit Scheibenwasser, Papierkorb, Reifenluft. So etwas gehört einfach dazu, kritisierte ein Klubsprecher. Andere Gesellschaften wie HEM oder Tam-Oil haben angekündigt, an ihren
Autofahrer sind also nicht machtlos, sondern können sich frei entscheiden, ob sie solche Entwicklungen akzeptieren oder nicht.