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Sicherheit: Wie leicht fängt ein Auto Feuer - und wie reagiert man im Ernstfall?

Sicherheit

Wie leicht fängt ein Auto Feuer - und wie reagiert man im Ernstfall?

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    Wenn ein Auto brennt, hat man selbst wenig Chancen, das Feuer einzudämmen.
    Wenn ein Auto brennt, hat man selbst wenig Chancen, das Feuer einzudämmen. Foto: Berufsfeuerwehr Augsburg

    Alles muss wohl ganz schnell gegangen sein: Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen prallt ein Auto gegen einen Tunneleingang bei Eschenlohe. Der Fahrer bleibt leblos in seinem Wagen liegen. Dieser fängt Feuer und brennt schnell lichterloh. Ein Ersthelfer versucht noch, dem Mann zu helfen, doch muss nach kurzer Zeit aufgeben. Der bislang unbekannte

    Aber wie kommt es zu Fahrzeugbränden? Und passieren diese häufiger? Eine Sprecherin des ADAC sagt, dass solche Fälle eher selten seien. Demnach breche ein Feuer meistens im Motorraum aus, zum Beispiel wenn. auslaufender Kraftstoff mit heißen Oberflächen in Kontakt kommt und Feuer fängt.

    Fahrzeugbrände: Nicht wie in den Hollywood-Filmen

    Friedhelm Bechtel von der Augsburger Feuerwehr, sagt, dass die Gefahr eines Autobrandes bei Benzinern höher sei als bei Diesel-Fahrzeugen. Das liege am Brennpunkt der Kraftstoffe: Benzin brennt bereits bei einer niedrigeren Temperatur als Diesel. "Trotzdem darf man sich das nicht wie in Hollywood-Filmen vorstellen", sagt Bechtel. Erst durch einen Unfall kommt es meist zu Bränden, oder durch verschmorte Kabel.

    Wie sollte man reagieren? Grundsätzlich raten die Experten bei Brandgeruch oder leichter Rauchbildung, Ruhe zu bewahren. "Oft hat man einigen Minuten Zeit, deswegen sollte man das Fahrzeug rechts abstellen und es verlassen", sagt die Sprecherin des ADAC. Bei größerer Rauchbildung sollte der Wagen schneller verlassen werden, da sonst Erstickungsgefahr drohe.

    Feuerlöscher im Auto ist nicht verkehrt

    Soll man das Feuer löschen? Einige Menschen haben einen kleinen Feuerlöscher in ihrem Auto, doch die Experten sehen wenig Chancen, das Feuer selbst einzudämmen. "Einen

    Bei Feuerlöschern in Autos handle es sich meistens um kleinen Exemplare mit bis zu zwei Kilogramm Inhalt. "Wenn das Auto mal richtig brennt, dann kommt man damit nicht weit", sagt Feuerwehrmann Bechtel. Die ADAC-Sprecherin ergänzt: "Das eigene Leben geht in erster Linie vor."

    Im Fall des verbrannten Autofahrers bei Eschenlohe konnte dieser sich wahrscheinlich nicht mehr selbst retten. Bei dem Mann könnte es sich möglicherweise um einen Augsburger gehandelt haben. Die genaue Identität muss jetzt aber durch eine DNA-Analyse geklärt werden. Auch die genaue Unfallursache soll noch ermittelt werden. (AZ)

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