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Friedberg: Wie sich Boxer Fatih Dübüs zurück in den Ring kämpft

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Wie sich Boxer Fatih Dübüs zurück in den Ring kämpft

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    Nach der Corona-Zwangspause wird es für den Friedberger Boxer Fatih Dübüs wieder ernst. Am 5. September steigt der 25-Jährige wieder in den Ring. Dann trifft Dübüs in Donauwörth auf einen Kontrahenten aus Ungarn.
    Nach der Corona-Zwangspause wird es für den Friedberger Boxer Fatih Dübüs wieder ernst. Am 5. September steigt der 25-Jährige wieder in den Ring. Dann trifft Dübüs in Donauwörth auf einen Kontrahenten aus Ungarn.

    Von 100 auf null und wieder zurück – so erging es Fatih Dübüs in den vergangenen Monaten. Wegen der Corona-Pandemie musste der Friedberger Boxer nicht nur sein Trainingspensum herunterfahren, sondern auch seine geplanten Kämpfe absagen. Am 18. April hätte sein zweiter Wettstreit in diesem Jahr stattgefunden, nun fiebert Dübüs seinem ersten Duell seit der Corona-Zwangspause entgegen.

    Dafür war viel Training nötig. „Während der Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen konnte ich nur eingeschränkt üben“, so Dübüs. „Ein bisschen gegen den Sandsack boxen, ein paar Läufe und Liegestütz, das war’s aber auch.“ Sein Kampfgewicht von 63 Kilogramm hat der 25-Jährige dennoch halten können. Nun fährt er die Belastung wieder hoch. „Derzeit trainiere ich fünfmal die Woche“, sagt Dübüs. Diese Frequenz will er Anfang Juli steigern, um wieder zu seiner Normalform zu gelangen. „Dann habe ich zweimal täglich, sechs Tage die Woche Training“, so Dübüs, der seine Freude kaum verbergen kann.

    Boxer Fatih Dübüs trifft auf Ungarn

    Eigentlich sind es bis zu zehn Kämpfe, die Dübüs pro Jahr bestreitet und auf die er sich intensiv vorbereitet. Denn diese bringen die nötigen Punkte, um einen Titelkampf bestreiten zu können. Ein solcher war eigentlich bereits für 2020 geplant. Doch wegen der Corona-Pandemie musste Dübüs sich lange gedulden. „Es war schon eine harte Zeit. Ich war enttäuscht, dass ich meine Ziele nicht erreichen konnte.“ Das dürfte sich auch nicht so schnell ändern: „Wahrscheinlich kann ich meinen Titelkampf erst kommendes Jahr bestreiten“ sagt Dübüs. Derzeit konzentriert er sich ohnehin eher auf den anstehenden Kampf. Dieser führt den 25-Jährigen am 5. September auf die Freilichtbühne am Mangoldfelsen in Donauwörth. „Das wird eine super Open-Air-Veranstaltung“, freut sich Dübüs. „So haben früher die Gladiatoren gekämpft.“ Sein Kontrahent in Donauwörth ist der Ungar Zoltan Czimber. Er hat in diesem Jahr weit weniger unter der Corona-Krise leiden müssen als Dübüs, hat Ungarn die Maßnahmen zur Virusbekämpfung doch auf ein Minimum beschränkt. Deshalb konnte Dübüs’ Gegner auch deutlich öfter kämpfen – von zehn Fights hat er sechs gewonnen. „Von seinen Kämpfen habe ich mir schon viele Videos angesehen“, sagt Dübüs.

    Das macht der Friedberger immer zur Vorbereitung auf einen Wettstreit. „Er ist kleiner als ich, dafür aber kompakter. Zudem ist er in der Top 10 seiner Gewichtsklasse in Ungarn, aber ich nehme diese Herausforderung an und möchte natürlich gewinnen.“ Sein Vorteil sei die Erfahrung, fährt Dübüs fort. Auch wenn sein Gegner über viel Ausdauer und Kraft verfüge, konzentriert sich der Friedberger vor allem auf sich selbst. Eine speziell auf den Gegner ausgerichtete Taktik hat Dübüs noch nicht. „Ich muss erst einmal richtig fit werden.“

    Wie es nach dem Kampf weitergeht, steht noch nicht fest. Klar ist nur, dass Dübüs sich mit einem Manager aus Istanbul treffen will. Dieser soll ihm einen Kampf in der türkischen Hauptstadt ermöglichen. „Ein Traum“, findet Dübüs. 2021 will der 25-Jährige dann wieder voll angreifen und um Titel kämpfen.

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