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  3. Mering: 120 Hausanschlüsse undicht - zu viel Wasser im Kanal

Mering
17:45 Uhr

120 Hausanschlüsse undicht - zu viel Wasser im Kanal

Überlastete Kanäle fluteten beim Hochwasser in Mering ganze Straßen. Das Bild zeigt die Helfer aus Schweinfurth, die dabei helfen, das Wasser aus der Glücksstraße abzupumpen.
Foto: Bernhard Weizenegger

Wo hat das Hochwasser Mering überschwemmt, wo das Kanalnetz versagt? Nach der Umweltkatastrophe liefert die Auswertung erste Erkenntnisse.

Verheerend hat das Hochwasser am letzten Wochenende der Pfingstferien Mering getroffen. Mehrere Probleme kamen zusammen: das Oberflächenwasser durch die unmittelbare Überschwemmung, das Grundwasser, das von unten in die Keller drückte sowie das überlastete Kanalsystem. In den Wochen danach geht es nun an die Ursachenforschung. Dabei rücken auch die Hausbesitzer in den Fokus.

Darüber berichtete Bürgermeister Florian Mayer in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Als Erstes erfolgte eine Bestandsaufnahme der Katastrophe. Ein großer Papierplan hing noch im Sitzungssaal der Mehrzweckhalle. Hier war verschiedenfarbig eingezeichnet, wo in Mering im Zuge des Hochwassers welche Probleme aufgetreten sind. Die Karte zeigt beispielsweise, dass der Ortsteil St. Afra großflächig von eindringendem Grundwasser betroffen war. 

Dauerregen Starkregen Hochwasser Überschwemmung Oberach Rehling Besonders schlimm hat es diese landwirtschaftliche Hofstelle im Rehlinger Ortsteil Oberach erwischt. Dort mussten rund 100 Kälber und Rinder gerettet werden.
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Foto: Josef Abt

Gleich an mehreren Stellen trat eine Überlastung des Kanals auf. Wie Mayer erläuterte, lag dies nicht daran, dass Merings Kanäle für das anfallende Abwasser nicht ausreichend groß sind - sondern dass bei dem Hochwasser zu viel Fremdwasser in die eindrang. "Wir waren schnell und haben in St. Afra schon eine Kanalbefahrung gemacht, um zu sehen: Wo kommt das Grundwasser im Kanal her?", berichtete der Bürgermeister. 

Zustand des Kanals in Mering ist gut, doch Hausanschlüsse sind undicht

Das Ergebnis: der Kanal selbst sei in relativ gutem Zustand. Das Wasser komme von den privaten Haushalten. "Wir haben ca. 120 Hausanschlüsse festgestellt, die sehr undicht sind", erklärte er. Auf Nachfrage gab er die Auskunft, dass sich die undichten Stellen vor allem im Bereich von Donauschwabenring und Breslauer Straße befinden. 

Als nächster Schritt sollen die Eigentümer angeschrieben und aufgefordert werden, diese Schäden zu beheben. Die Gemeinde wolle außerdem eine Infoveranstaltung anbieten, wie man sich vor Hochwasser schützen kann. "Jeder Private muss Vorsorge treffen", betont der Bürgermeister.

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Andere Fragen wird es wiederum im Abwasserzweckverband Obere Paar (AWOP) zu klären geben. Zu diesem gehören neben Mering auch Kissing, Schmiechen, Steindorf und Merching. "Bei den Oberliegern ist oft nicht so das Verständnis da, dass wir alle in einem Boot sitzen", meint Merings Bürgermeister. Doch alles, was bei den Oberliegern in den Kanal fließe, belaste später Mering und vor allem Kissing. "Da ist auf alle Fälle noch eine Nachbesprechung nötig", erklärt Mayer. 

Bürgermeister sieht Mängel beim Gewässerunterhalt durchs Wasserwirtschaftsamt

Mängel sieht er außerdem beim Gewässerunterhalt in der Verantwortlichkeit des Wasserwirtschaftsamtes (WWA). Das betreffe sowohl die Verschlammung der Paar als auch das Freihalten der Wassergräben, die in der Zuständigkeit der Behörde liegen. Den Wunsch, dass das WWA zu einer Nachbesprechung in den Meringer Gemeinderat kommt, betonte auch noch einmal Michael Metz (UWG). Wie berichtet, hatte es nach dem Hochwasser auch starke Kritik an der Steuerung der Rückhaltebecken gegeben. 

Wolfgang Bachmeir (SPD) sprach das große Neubaugebiet nördlich der Augsburger Straße an, das der Markt Mering plant. "Das sollten wir uns noch einmal genau anschauen, dass wir auch einen Teil Retentionsfläche schaffen", sagte er. Paul Kuhnert (UWG) wollte wissen, wie es mit dem Kanal nach Augsburg aussehe. Dieser sei ja auch schon 50 Jahre alt. "Wir werden einen Teil auf alle Fälle sanieren müssen", antwortete der Bürgermeister. 

Dieser hatte als allererstes noch ein ganz anderes Thema angesprochen, das ihn in Zusammenhang mit dem Hochwasser massiv verärgerte. So hatte eine Reihe von Baumärkten und Möbelhäuser die Gelegenheit für Rabattaktionen erkannt. Betroffene erhielten beim Einkauf Vergünstigungen. Einige Firmen verlangten dafür jedoch eine Bestätigung von der Gemeinde. "Wir wussten von nichts und plötzlich standen Bürger vor uns, die irgendeinen Stempel brauchten", berichtete Mayer. Die Kommune hätte etwas bestätigen sollen, wofür eine Prüfung vor Ort nötig gewesen wäre. "Ich finde es ein Unding, dass wir in dieser schweren Situation noch mit zusätzlichem Arbeitsaufwand belegt wurden", regt er sich noch immer auf. Andere Unternehmen hätten dies kundenfreundlicher gelöst, mit der Vorlage von Foto und Ausweisdokument. 

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