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Tod im nordkoreanischen Arbeitslager

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Tod im nordkoreanischen Arbeitslager

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    Als Maximilian Lohmeier in Mering geboren, lernte er in St. Ottilien als Bruderzögling das Zimmermannshandwerk. Er trat 1914 ins Kloster ein, wurde aber im April 1916 zum Heeresdienst einberufen und machte bis 1918 die schweren Kämpfe in Frankreich mit. Danach kehrte er ins Kloster zurück, erhielt den Ordensnamen Bruder Eusebius und erhielt 1923 die ewige Profess.

    Vom Kloster St. Ottilien aus wurde er bereits im März 1924 als Missionar auf die Philippinen ausgesandt. Nach wenigen Monaten kam Bruder Eusebius nach Seoul (Korea). Das Kloster St. Ottilien hatte 1911 in

    Die Abtei Tokwon war vor der Zerstörung ein blühendes Kloster mit eigenem Priesterseminar. Dazu gehörte ein kleines Krankenhaus, in dem Patienten aus dem Umland behandelt wurden. Doch mit der Herrschaft der Kommunisten fand das ein jähes Ende. Im Mai 1949 überfielen sie die

    Hitze, harte Arbeit und Krankheit

    Doch dann wurde er zu schweren Arbeiten auf den Feldern herangezogen. Das und die Hitze verlangen ihren Tribut: "Mitte August zog er sich einen akuten Darmkatarrh zu, der fast choleraartig verlief. Entsprechende Diät und Kräftigungsmittel hätten ihn vielleicht retten können", schreibt die Ärztin. Doch bei kärglicher Versorgung stirbt Bruder Eusebius am 1. September 1949 an den Folgen der Krankheit. Ein Verlust für seine Mitgefangenen, wie es die Lagerärztin beschreibt: "Wir alle hatten ihn gern gehabt. Seine gemütliche, durch nichts aus der Ruhe zu bringende Art hatte oft wohltuend gewirkt in der Hetze des Lagerlebens."

    Mehr Details im Internet

    www.erzabtei.de

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