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Donauwörth
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Weitere Solarparks entlang der Bahnstrecke in den Gemeinden Fünfstetten und Otting geplant

Fünfstetten/Otting

Pläne für noch mehr Solarparks entlang der Bahnstrecke

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    Die Firma JP Joule will unter anderem auf dieser Fläche westlich der Bahnstrecke Donauwörth-Treuchtlingen auf Höhe des Asbacherhofs einen Solarpark errichten.
    Die Firma JP Joule will unter anderem auf dieser Fläche westlich der Bahnstrecke Donauwörth-Treuchtlingen auf Höhe des Asbacherhofs einen Solarpark errichten. Foto: Wolfgang Widemann

    Entlang der Bahnstrecke Donauwörth-Treuchtlingen werden auf den Gebieten der Gemeinden Fünfstetten und Otting wohl weitere Solarparks entstehen. Mit den entsprechenden Plänen der Firma GP Joule haben sich die Gemeinderäte in den beiden Jura-Kommunen beschäftigt.

    In den vergangenen Monaten meldeten Investoren bereits solche Projekte an den Gleisen in der Monheimer Alb an. So werden voraussichtlich mehrere Freiflächen-PV-Anlagen östlich von Mündling und südlich von Fünfstetten (beim Biberhof) errichtet. Hintergrund: Auf einem Streifen von 200 Metern links und rechts der Schienen sind solche Vorhaben privilegiert, benötigen also kein aufwendiges Genehmigungsverfahren.

    Bauantrag für Solarparks auf 27 Hektar auf der Gemarkung Fünfstetten

    Auf Fünfstettener Flur ist deshalb auch das in Buttenwiesen ansässige Unternehmen GP Joule aktiv geworden und hat sich nach eigenen Angaben Flächen für Solarparks gesichert. Die Zeitschiene sei noch „komplett offen“. Erst einmal müsse beim Betreiber des Stromnetzes der mögliche Anschluss beantragt werden. Nach Auskunft von Bürgermeister Josef Bickelbacher geht es dem Bauantrag zufolge um insgesamt rund 27 Hektar, die sich auf drei Bereiche verteilen. Der größte davon befindet sich westlich der Bahnstrecke auf Höhe des Asbacherhofs. Das Areal reicht von der Staatsstraße Monheim-Wemding bis zu einem Feldstadel auf Höhe Nußbühl. Östlich der Bahn soll südwestlich von Nußbühl ebenfalls alternativer Strom aus Sonnenkraft produziert werden.

    Nördlich der Staatsstraße und westlich der Gleise soll ebenfalls ein Solarpark verwirklicht werden. Dieser setzt sich auf Ottinger Gemarkung fort, wo laut Bürgermeister Wolfgang Lechner GP Joule knapp 3,5 Hektar mit Modulen bestücken möchte. Direkt nördlich anschließend hat bereits ein anderer Investor in dieser Größenordnung ein solches Vorhaben angemeldet.

    Gemeinderat in Otting hat nichts gegen einen Solarpark an der Bahnstrecke

    In Otting habe die Firma vorfühlen wollen, „wie wir dazu stehen“, so Lechner. Die Ratsmitglieder hätten einhellig signalisiert, sich nicht in den Weg stellen zu wollen. Schließlich würde die Kommune über eine Einspeisevergütung und über die Gewerbesteuer finanziell von dem Projekt profitieren. Das privilegierte Vorhaben sei ohnehin nicht zu verhindern.

    Dies ist auch bei den geplanten Solarparks im Raum Fünfstetten der Fall. Allerdings sieht der Gemeinderat dort die Entwicklung kritischer. Das Gremium hatte in der Vergangenheit Freiflächen-PV-Anlagen abseits der Bahnstrecke abgelehnt. Die Argumente: Es bestünden bei Fünfstetten bereits zwei Solarparks, das Landschaftsbild werde beeinträchtigt und der Landwirtschaft würden Flächen entzogen. Den drei beschriebenen Anlagen von GP Joule verweigerten die Ratsmitglieder einstimmig das gemeindliche Einvernehmen. Bickelbacher dazu. „Wir als Gemeinde können die Voraussetzungen nicht überprüfen. Das soll das Landratsamt entscheiden.“

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