Die Bürger in den Gemeinden Wolferstadt und Otting können weiter Grüngut an den örtlichen Recyclinghöfen des Abfallwirtschaftsverbands (AWV) abliefern. Dies ist das Ergebnis von Gesprächen, welche die Bürgermeister beider Kommunen am Dienstag mit AWV-Werksleiter Gerhard Wiedemann führten.
Wie berichtet, wollte der Verband im neuen Jahr die Grüngutsammelplätze in den genannten Gemeinden schließen, weil dort immer weniger Material angeliefert wird. Zudem sollten die Recyclinghöfe künftig auch im Sommer nur noch jeden zweiten Samstag geöffnet haben. Dies wollten die Kommunen nicht so einfach hinnehmen. Der Protest hatte Erfolg. Die Verschlechterungen im Angebot sind nun vom Tisch.
Der Wolferstädter Bürgermeister Philipp Schlapak informierte am Dienstagabend den Gemeinderat über die Entwicklung – und zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. Das Grüngut wird von 2015 an in einem Container gesammelt, den der AWV zur Verfügung stellt. In den Behälter soll dem Bürgermeister zufolge Kompostmaterial wandern. Äste, die zu Hackschnitzeln verarbeitet werden können, sollen an örtliche Abnehmer weitergegeben werden. In Otting soll das gesamte Grüngut in einem Container des AWV gesammelt werden, so Bürgermeister Johann Bernreuther. Das Material werde dann regelmäßig zu einem größeren Wertstoffhof gefahren, damit es nicht so lange liegenbleibt und angeht. Dass der Recyclinghof im Sommerhalbjahr weiter wöchentlich geöffnet wird, sei ebenso erfreulich. Man werde beobachten, wie sich die Frequenz dort entwickelt. Mit der jetzt ausgehandelten Lösung könne man „ganz gut leben“, erklärt Bernreuther. Der hatte wie sein Amtskollege Schlapak befürchtet, dass durch einen Wegfall der Grüngutsammelplätze mehr Abfälle in der Landschaft landen. (wwi)