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DZ-Fußballstammtisch: Die neue Ligenstruktur hat bislang wenig Freunde

DZ-Fußballstammtisch

Die neue Ligenstruktur hat bislang wenig Freunde

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    Eifrig diskutierten die Besucher des DZ-Stammtischs in Buchdorf über die neue Ligenstruktur, die auch DZ-Experte Robert Leinfelder (rechts unten) als „unglückliche Entscheidung“ bezeichnete.
    Eifrig diskutierten die Besucher des DZ-Stammtischs in Buchdorf über die neue Ligenstruktur, die auch DZ-Experte Robert Leinfelder (rechts unten) als „unglückliche Entscheidung“ bezeichnete. Foto: Fotos (4): Izso

    Der Abend war schon ziemlich weit fortgeschritten und das Thema Profifußball mit dem FC Ingolstadt abgeschlossen (wir berichteten), da kamen viele Besucher des DZ-Fußballstammtischs in Buchdorf am vergangenen Montag erst richtig in Fahrt. Bereits nach wenigen Spieltagen der neuen Saison hat sich enorm viel Gesprächsstoff angesammelt.

    Spartenleiter Anton Fuchs vom TSV Rain berichtete vom „erwartet schweren Start“. Doch zuletzt habe das Bayernliga-Team zehn Punkte aus vier Spielen geholt. Fuchs verteilte deshalb „Komplimente an das Trainerteam“. Allerdings plage den TSV eine „grausame Verletzungsmisere“. Dies wirke sich auch auf die zweite Mannschaft in der Bezirksoberliga aus, die noch ohne Sieg dasteht. DZ-Fußball-Experte Robert Leinfelder, seit Sommer Co-Trainer der Rainer „Zweiten“, macht die Arbeit mit der jungen Truppe trotzdem „richtig Spaß“.

    „In der Bezirksliga weht ein anderer Wind“, meinte Wemdings stellvertretender Spartenleiter Erwin Kilg. Mit Trainer Wolfgang Gerstmeier („eine integre Persönlichkeit“) habe der Aufsteiger einen „echten Glücksgriff“ getätigt. Die Rückkehr in die Bezirksliga ist für Absteiger VfB Oberndorf „kein Thema“, so 2. Spartenleiter Robert Keller. Man müsse erst mal in der Kreisliga Fuß fassen. „Wir wollen um Platz 5 landen.“ Auf eine insgesamt „sorgenfreie Saison“ hofft Altisheims Spartenleiter Harry Seuberth, der sich noch über die „verdiente Niederlage“ in Maihingen ärgerte: „Man kann nicht immer alles spielerisch lösen.“

    Walter Weiß (SV Otting) war immer noch freudig überrascht vom 4:1-Erfolg beim zuvor verlustpunktfreien SV Kaisheim. Dessen Spartenleiter Reinhold Arnoldi konnte angesichts des guten Starts die Niederlage verschmerzen. „Es läuft alles daneben“, berichtete dagegen Spielertrainer Michael Simon (BC Blossenau/Rögling). Nach einer unglücklichen Vorbereitung folgte zum Saisonauftakt der Spielabbruch gegen Otting mit einem nicht eindeutigen und aus BCB-Sicht unverständlichen Schiedsrichterbericht. Zuletzt kamen dann vermeidbare Niederlagen hinzu. „Ich erwarte nun knüppeldicke Wochen“, blickte Simon in die Zukunft.

    Ein heißes Thema bei vielen Vereinen – gerade in den unteren Klassen – ist die neue Ligeneinteilung seit Saisonbeginn. So beklagten unter anderem Michael Braunwart (SpVgg Riedlingen) und Clemens Humbaur (SV Wörnitzstein-Berg) die fehlenden Derbys und die nun fälligen weiten Fahrten in die Gebiete Dillingen oder Ries.

    „Reiz geht verloren“

    Auch Martin Grebel, Vorsitzender des gastgebenden FSV Buchdorf, stößt dieses Thema schwer auf: „So verliert der Fußball seinen Reiz.“ Unterstützung erhielt er von Harry Seuberth: „Von hier fährt keiner mit nach Fremdingen oder Hausen. Das ist der Anfang vom Ende des Amateurfußballs.“ DZ-Experte Robert Leinfelder sprach von „einer unglücklichen Entscheidung“. Für die Vereine würden durch die größeren Entfernungen auch mehr Kosten anfallen. Seuberth appellierte, dass die Vereine – ähnlich wie in der Kreisliga – besser zusammenhalten müssten.

    Bei uns im Internet

    Bilder vom DZ-Stammtisch unter

    donauwoerther-zeitung.de/bilder

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