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DZ-Fußball-Nachlese: Tapfheimer Taktik geht auf

DZ-Fußball-Nachlese

Tapfheimer Taktik geht auf

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    Tapfheimer Taktik geht auf
    Tapfheimer Taktik geht auf

    Nicht zum ersten Mal hatte der SC Tapfheim am Wochenende ein Torhüter-Problem. Stammkeeper Andreas Wiedenmann ist derzeit wieder in Diensten der Bundeswehr und weilt noch einige Wochen im Kosovo. Da sich sein Stellvertreter Stefan Kaltner in der Vorbereitung zudem einen Muskelbündelriss zugezogen hat und momentan ebenfalls ausfällt, war zum Saisonauftakt gegen Flotzheim wieder mal die Tapfheimer Improvisationsfähigkeit gefragt. So begann der etatmäßige Stürmer David Feike als Schlussmann, auf ähnliche Art war er bereits zum Ende der vergangenen Saison eingesprungen. „Das war eine Option, um im Falle eines Rückstandes in der Schlussphase ihn noch als Angreifer einsetzen zu können“, berichtet Spartenleiter Walter Jall. Und so kam es dann auch: 1:3 lag der SCT wenige Minuten vor Abpfiff zurück. So brachte Spielertrainer Georg Häfele als neuen Torwart Georg Hippele vom Reserveteam, dafür rückte Feike in die Spitze. Und dort sorgte er mit einem Doppelschlag in der 87. und 88. Minute noch für den 3:3-Ausgleich. „Es gibt für diese Situation keine Patentlösung“, meint Walter Jall mit Blick aufs SCT-Gehäuse. Coach Häfele wird bis zur Rückkehr Wiedenmanns wohl noch einige Varianten austüfteln müssen. Mit dem Last-Minute-Punkt ist Jall aber noch zufrieden. „Die ersten zwei Tore haben wir Flotzheim geschenkt, am Ende aber auch deren Fehler bestraft.“ Somit geht das Remis für ihn insgesamt in Ordnung, auch wenn sich der Kreisliga-Absteiger zum Auftakt sicherlich mehr ausgerechnet hat. (unf)

    Ottings Trainer will Aussprache

    „Ich hätte mir meinen Einstand natürlich anders vorgestellt.“ Fritz Walpertinger ist immer noch konsterniert. Da kommt er als neuer Trainer nach mehreren Stationen im Ries nach Otting und muss – wie er sagt – „gleich im ersten Spiel so eine Enttäuschung erleben“. Dabei zeigt er für den Schiedsrichter, der die Partie zwischen seiner Mannschaft und den Platzherren, dem BC Blossenau, kurz vor Schluss bei einer 5:2-Führung für den BCB abgebrochen hat, „sehr viel Verständnis“. Dem Unparteiischen sei nichts anderes übrig geblieben. Am Boden zerstört seien nun ebenfalls seine Spieler, aber auch sein Vereinsvorsitzender: Mit Hubert Hofmann seien nach einem heftigen Foul „die Pferde durchgegangen“. Sein Sturmlauf aufs Spielfeld habe zu tumultartigen Szenen geführt. Hofmann habe sich inzwischen beim Schiedsrichter entschuldigt, bedauere sein Verhalten zutiefst und habe, wie er ihm, Walpertinger, inzwischen gebeichtet habe, schon auf dem Spielfeld bemerkt, „dass er einen großen Fehler gemacht hat“. Die Partie sei körperbetont geführt worden, sagen auch die Blossenauer, aber – und auch da sind sich beide Seiten einig – es habe keine überzogenen Szenen gegeben. In Otting will sich Walpertinger nun mit seinen Spielern und mit dem Vorstand zusammen an einen Tisch setzen und das Geschehene aufarbeiten. Als Sportsmann hätte er kein Problem gehabt, wenn er die Partie mit seinem Team verloren hätte. „Und wahrscheinlich hätten wir den 2:5-Rückstand bei noch verbleibenden sechs Minuten Spielzeit auch nicht mehr gedreht“, sagt er. Ähnlich sieht man es auch in Blossenau. Auch dort herrscht große Enttäuschung. „Da arbeitet man wochenlang darauf hin und dann so etwas“, sagt Spartenleiter Jürgen Böswald. Der Ordnungsdienst in Blossenau hätte nicht mehr reagieren können, als Ottings Vorsitzender auf Spielfeld gerannt sei. Sonst hätten die ihn noch zurückhalten können. Am liebsten würden beide Seiten die Szenen von Freitagabend aus dem Gedächtnis löschen: Das Wort Tumulte trifft das Vorgefallene offenbar nur halb. Beobachter berichten von Kampfszenen. Nach wenigen Minuten hätten sich aber die Gemüter beruhigt, erzählt Fritz Walpertinger, der dann gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Michael Simon in die Kabine zitiert worden war: Dort erklärte ihnen der „Mann in Schwarz“, dass das Spiel von ihm vorzeitig beendet worden sei und er einen Bericht schreibt. Nun hoffen beide Seiten auf eine schnelle Entscheidung des Sportgerichts. (bih)

    Erfolgreiche Busreise

    Aufgrund der letztjährigen verpassten Qualifikation zur neuen A-Klasse muss die SpVgg Riedlingen in dieser Saison in der B-Klasse antreten. Um den schnellen Aufstieg realisieren zu können, verpflichtete Vorsitzender Leo Anzenhofer in Zusammenarbeit mit Spartenleiter Michael Braunwart Markus Heindl als neuen Spielertrainer. Das erste Auswärtsspiel in der für alle ziemlich unbekannten B-Klasse West III führte die Riedlinger zum SC Unterliezheim. Für alle Fans wurde aufgrund der längeren Anreise etwas in dieser Spielklasse wohl sehr Außergewöhnliches organisiert. Alle Spieler, Betreuer und Fans reisten zusammen mit dem Bus ins hinterste Kesseltal. Der Reisebus war mit seinen 60 Sitzplätzen komplett besetzt. Mit einem 7:0-Auftaktsieg im Gepäck konnte dann die Rückfahrt zum Riedlinger Sportheim angetreten werden. Da das Angebot der Spieler bei allen Mitgereisten auf große Zustimmung stieß, wird auch zum nächsten Auswärtsspiel am kommenden Sonntag beim FC Medlingen wieder ein Bus eingesetzt. Vielleicht auch ein gutes Omen. (reimi)

    Spielernotstand beim FCD II

    „Das war extrem!“ Cici Baris, der neue Spielertrainer des FC Donauwörth II, musste gleich zum Saisonauftakt erleben, was ihm immer wieder mal drohen kann: Es fehlen ihm die Spieler. Mit Müh’ und Not brachte er für das Auftaktspiel gegen Athletik Nördlingen elf Mann zusammen. Der Elfte brauste in letzter Minute mit dem Auto an und kam fünf Minuten nach Anpfiff noch ins Team. „Einige haben zugesagt, sind dann aber nicht gekommen“, ärgert sich Baris. So musste er kurzerhand drei „Fußball-Oldies“ aktivieren, die vorsorglich ihre Sportkleidung im Kofferraum ihrer Autos hatten. Schon Erfahrung mit dieser Rolle hat Harry Braun, der in der Vorsaison schon immer wieder mal einspringen musste. Aber für die beiden anderen war es eine Feuertaufe: Giacomo Belardi und Axel Biesalski als Mittfünfziger sahen sich plötzlich nicht wie in der Prominentenelf der „Mondspritzer“, wo sie sich (wie auch Braun) ihre Fitness bewahren, blutjungen Kickern mit türkischem Temperament gegenüber. Belardi als sportlicher Leiter der FCD und Vorstandsmitglied Axel Biesalski erspielten sich zwar Respekt – vor allem in den eigenen Reihen – mussten aber erkennen, dass sie dem Tempo nur bedingt gewachsen waren. Trainer Baris brachte es am Ende charmant auf den Punkt: „Bei einem Laufradius von drei Metern ist es schwer, den Gegner unter Druck zu setzen.“ Nun hofft er, am Sonntag gegen den SV Kaisheim im wahrsten Sinne des Wortes „etwas besser aufgestellt zu sein“. (bih)

    Leinfelder startet mit Remis

    Einen spannenden Verlauf nahm die erste Runde in DZ-Tippspiel. Eigentlich hätte DZ-Experte Robert Leinfelder den Vergleich mit Wemdings Trainer Wolfgang Gerstmeier mit 5:6 verloren. Weil aber davon auszugehen ist, dass das Sportgericht die Partie Blossenau gegen Otting für die Gastgeber wertet, wurde ihm bis zum endgültigen Urteil ein Punkt für die richtige Tendenz zugesprochen. 6:6 lautet damit der Endstand – noch unter Vorbehalt. Dabei hatten beide Tipper ein Ergebnis richtig: Leinfelder sagte Harburgs 1:1 gegen Donaumünster voraus, während Gerstmeier Oberndorfs 1:1 in Oettingen auf der Rechnung hatte. (mer)

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    Bilder vom Wochenende unter

    donauwoerther-zeitung.de/bilder

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