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  3. Leitheim: Große Gefühle auf Schloss Leitheim mit dem Musiker-Trio E.T.A.

Leitheim
11:30 Uhr

Große Gefühle auf Schloss Leitheim mit dem Musiker-Trio E.T.A.

Die hinreißende Spielfreude des Trios E.T.A. war eine Komponente, die das Konzert auf Schloss Leitheim so besonders machte.
Foto: Beate Schwab

Das junge Trio E.T.A. begeisterte mit hinreißender Spielfreude und emotionaler Klangsprache. Wie die Musiker im gemeinsamen Erleben sich selbst und das Publikum beschenken.

Wenn die aktuellen Preisträger der exklusiven Förderprogramms „SWR Kultur New Talent“ auf dem Programm stehen, dann ist beim Publikum die Vorfreude groß auf ein spannendes Konzert mit jungen aufstrebenden Klassiknachwuchskünstlern auf höchstem Niveau. Und die Zuhörerinnen und Zuhörer auf Schloss Leitheim wurden reich beschenkt: Große Gefühle und klassische Höhenflüge voller hinreißender Spielfreude machten den Abend unvergesslich.

Das Klaviertrio E.T.A. wurde schon vielfach ausgezeichnet, unter anderem gewann das junge Ensemble 2021 den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs. In Leitheim trat das Trio nun in etwas veränderter Besetzung auf: Elene Meipariani (Violine) und Till Hoffmann (Klavier) hatten als Umbesetzung für den erkrankten Hayk Sukiasyan am Violoncello Simon Tetzlaff gewonnen, der sich glänzend ins Ensemble einfügte. Alle drei Musiker sind auch solistisch erfolgreiche Preisträger prestigeträchtigster Wettbewerbe sowie gefragte Solisten bei bedeutenden Orchestern weltweit. Das gemeinsame Musizieren in der klassischen Klaviertrio-Besetzung ist für die leidenschaftlichen Kammermusiker aber eine Herzenssache, ihre Freude am Miteinander verströmen sie schon beim Betreten des Rokokosaales und nehmen mit ihrer positiven Ausstrahlung sofort gefangen.

Süße und herbe Facetten im Konzert auf Schloss Leitheim

Der Abend beginnt mit einem dramatischen frühen Werk Sergej Rachmaninows, dem „Trio élégiaque“ in g-moll. Das einsätzige Stück ist geprägt von leidenschaftlich-emotionaler Grundstimmung, die die jungen Musiker gefühlvoll ergründen. Süße und herbe Facetten werden sensibel ausmusiziert, alles von tiefer Melancholie, die sofort in ihren Bann zieht. Den Weltschmerz des jungen Rachmaninow verkörpern die Musiker dabei hinreißend im gemeinsamen Empfinden. Mit subtilem Gespür gelingt ihnen im hingebungsvollen Miteinander eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Werk. Technisch brillant und perfekt aufeinander abgestimmt variieren die Streicher mit intelligenten Phrasierungen das Hauptthema, das Klavier besticht mit trommelnden Rhythmen beim Höhepunkt, dem Trauermarsch. 

Die spürbare Spielfreude der jungen Künstler beeindruckt auch im Trio in Es-Dur von Joseph Haydn. Kontrast- und farbenreich werden die drei Sätze präsentiert. Der einleitende Marsch und der „unschuldige“ zweite Satz mit träumerisch kreisender Melodie werden virtuos in expressive Klangsprache übersetzt. Sehr fein herausgearbeitet wird dabei der besonders phantasievolle Klavierpart, den Haydn der Pianistin Therese Jansen-Bartolozzi gewidmet hatte. Das Finale, den „deutschen Tanz“, einem volkstümlichen Walzer nachempfunden, spielen die drei Musiker dann so energiegeladen in rasend schnellem Tempo, dass sie mit ihrem Enthusiasmus das Publikum zu Jubelstürmen hinreißen.

Das Hauptwerk in Leitheim ist ein Jungwerk von Johannes Brahms

Das Hauptwerk des fein zusammengestellten Programms, Johannes Brahms Trio H-Dur, op. 8 in der Spätfassung von 1889, ist wie schon zu Beginn des Abends wieder ein Jugendwerk, das Brahms allerdings 35 Jahre nach der Erstfassung radikal kürzte und umformte. Mit dieser umgearbeiteten Komposition, die fast unabhängig vom ursprünglichen Werk erscheint, gelang ihm ein Geniestreich, ein Höhepunkt in seinem kammermusikalischen Schaffen. In den vier Sätzen lotet Trio E.T.A. die besonderen Klangfacetten und emotionalen Schattierungen so atemberaubend aus, dass ein packender Einblick in Gefühlswelt und Genialität des großen Komponisten entsteht. 

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Die beiden Instrumente der Streicher sind eng miteinander verbunden, wenn die sehnsuchtsvolle Musik mit ihren romantischen Anklängen und dem feierlichen Schreiten des Hauptmotivs erklingt. Die Künstler geben sich dabei ganz dem Augenblick hin, fühlen gemeinsam und sind durch ihre außergewöhnliche Ausstrahlung mit den Menschen im Saal verbunden, die sich von den großen Gefühlen mitreißen lassen.

Mit diesem lustvollen Miteinander beschenkt das brillante Ensemble das Publikum und spürbar auch sich selbst und so verwandelt sich Schloss Leitheim einmal mehr in ein wahres Paradies der Kammermusik.

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