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Wemding : Bei Hochwasser sollen Dämme eine Flut verhindern

Wemding 

Bei Hochwasser sollen Dämme eine Flut verhindern

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    In einen reißenden Wildbach verwandelte sich nach einem Starkregen im Jahr 1994 die Wolferstädter Straße in Wemding. Um solche oder noch schlimmere Überschwemmungen zu verhindern, möchte die Kommune nun Maßnahmen ergreifen. 
    In einen reißenden Wildbach verwandelte sich nach einem Starkregen im Jahr 1994 die Wolferstädter Straße in Wemding. Um solche oder noch schlimmere Überschwemmungen zu verhindern, möchte die Kommune nun Maßnahmen ergreifen.  Foto:  Stadt Wemding

    Was wäre, wenn es in Wemding so heftig regnen würde, wie im Sommer 2017 im benachbarten Otting? Diese Frage treibt seit geraumer Zeit die Verantwortlichen der Wallfahrtsstadt um. Der sintflutartige Niederschlag sorgte nur wenige Kilometer weiter für eine Beinahe-Katastrophe, verbunden mit Schaden in Millionenhöhe. Um zu verhindern, dass so etwas auch in

    Der Stadtrat beschloss einstimmig, ein sogenanntes Hochwasserrisikomanagement weiter auszuarbeiten. Besonders im Auge hat die Kommune den Bereich nordöstlich der Stadt. Aus einem recht weiten Gebiet sammelt sich das Wasser über Gräben und Bäche im Lohweiher (Waldsee). Von dort fließt es entlang der Wolferstädter Straße zum Johannisweiher hin. Damit wären diese Bereiche auch besonders von einer Jahrhundertflut betroffen. Bürgermeister Martin Drexler erklärte, dass ein solches Szenario „keine Theorie“ sei: „Das war in der Praxis auch schon.“ Genauer gesagt 1994. Damals verwandelte sich die

    Starkregen ist ein Problem geworden

    Weil sich das Starkregen-Risiko und damit die Flutgefahr in den vergangenen Jahren durch den Klimawandel verstärkt hat, sieht sich die Stadt jetzt erneut zum Handeln gezwungen. Robert Weng aus der VG-Verwaltung erläuterte Berechnungen, wonach ein hundertjährliches Hochwasser die Wolferstädter Straße wohl 30 bis 60 Zentimeter hoch überfluten würde. Der Johannisweiher würde zusätzlich etwa 1,50 Meter hoch aufgestaut. Folge: Auch dort würden die umliegenden Anwesen überschwemmt.

    Eine mögliche Maßnahme gegen solches Hochwasser wären sechs Dämme, die in der Landschaft beziehungsweise im Forst an geeigneten Stellen aufgeschüttet werden könnten. So würden die Wassermassen zunächst zurückgehalten und dann über Drosselschächte nach und nach abgeleitet. Dieses Konzept hat das Stadtbauamt zusammen mit einem Ingenieurbüro erarbeitet. Auch das Wasserwirtschaftsamt sitzt mit im Boot.

    Bürgermeister Drexler schlug vor, dass sich der Bauausschuss des Stadtrats die beschriebenen Bereiche anschaut und prüft, wo was möglich ist.

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