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Verkehr: Bahnhof Otting-Weilheim wird barrierefrei

Verkehr

Bahnhof Otting-Weilheim wird barrierefrei

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    Freuen sich über den angekündigten Ausbau des Bahnhofs Otting-Weilheim (vorne, von links) Bürgermeister Dr. Martin Drexler (Wemding), Bürgermeister Günther Pfefferer (Monheim), Bürgermeister Heinz Meyer (Polsingen), Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange, Kreisrat Gottfried Hänsel, Bürgermeister Johann Bernreuther (Otting), Dekan Konrad Bayerle; dahinter: Mitglieder der IG.
    Freuen sich über den angekündigten Ausbau des Bahnhofs Otting-Weilheim (vorne, von links) Bürgermeister Dr. Martin Drexler (Wemding), Bürgermeister Günther Pfefferer (Monheim), Bürgermeister Heinz Meyer (Polsingen), Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange, Kreisrat Gottfried Hänsel, Bürgermeister Johann Bernreuther (Otting), Dekan Konrad Bayerle; dahinter: Mitglieder der IG. Foto: Klieber

    Diese Nachricht werden zahlreiche Bahnreisende im nördlichen Donau-Ries-Kreis gerne hören: Der Bahnhof Otting-Weilheim soll in den kommenden Jahren komplett barrierefrei ausgebaut werden. Dafür setzt sich seit mittlerweile sechs Jahren eine Interessengemeinschaft (IG) ein, der elf Kommunen angehören. Der Bundestagsabgeordnete überbrachte nun Vertretern die frohe Botschaft bei einem Ortstermin.

    Den Verkehr auf der Schiene stärken

    Lange wiederum bekam laut Pressemitteilung von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die Zusage der Deutschen Bahn übermittelt, dass der Bahnhalt Otting-Weilheim aufgewertet werden soll. Möglich mache dies das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung. Bis zum Jahr 2030 sollen elf Milliarden Euro investiert werden, um den Verkehr auf der Schiene zu stärken. Das Geld ist Lange zufolge ausschließlich „für Infrastrukturmaßnahmen als Fundament für umweltfreundliche Mobilität“ vorgesehen. Bund und Bahn hätten sich darauf verständigt, dass eine Milliarde Euro aus dem genannten Programm insbesondere für den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen im ländlichen Raum verwendet werden. Dafür werde jetzt der Haltepunkt im Donau-Ries-Kreis profitieren.

    Rund 400 Menschen nutzen täglich den Bahnhof Otting-Weilheim

    Otting Weilheim war nach Angaben des Abgeordneten ursprünglich für das Bundesförderprogramm „Tausend Bahnhöfe“ gemeldet worden. Weil die Haltestation aber durchschnittlich weniger als 1000 Reisende pro Tag aufweise, sei auf diesem Weg keine Förderung in Betracht gekommen. In Otting-Weilheim werden täglich rund 400 Nutzer gezählt. Sie kommen vor allem aus dem Raum Monheim/Wemding, aber auch bis aus der Gegend um Oettingen.

    Der Bahnhalt ist bei Pendlern und Reisenden recht beliebt, weil er an die Nahverkehrsverbünde Augsburg und Nürnberg angeschlossen ist.

    2014 formierte sich die IG, um Verbesserungen zu erreichen. Ein Ziel war eine bessere Versorgung der Wartenden vor Ort. So schuf die IG 2016 eine barrierefreie Wartehalle und Toiletten. Die Bahn beteiligte sich daran nicht. Im Gegenteil: Die Gemeinde Otting bezahlt an das Staatsunternehmen Miete und lässt das WC reinigen.

    Bahnhaltestelle wird spürbar aufgewertet

    Barrierefreiheit für den Bahnsteig zu den Gleisen zwei und drei. Dass nun die Reisenden in einigen Jahren auch ohne Hindernisse zum Zug gelangen können sollen, erfreut IG-Vorsitzenden Gottfried Hänsel: „Wir sind glücklich, das ist eine tolle Sache.“ Die Bahnhaltestelle werde spürbar aufgewertet. Schließlich liege Otting-Weilheim an der magistralen Strecke Wien–Berlin. Es werde sich noch mehr lohnen, auf die umweltfreundliche Mobilität der Bahn umzusteigen. Hänsel stellt fest, dass der Abgeordnete Lange maßgeblich dafür verantwortlich sei, dass die Barrierefreiheit vorangetrieben wird.

    Wenn in die Infrastruktur eine solche Millionensumme gesteckt werde, sei der Bahnhof zudem gesichert. Der Monheimer Bürgermeister Günther Pfefferer wird in der Pressemitteilung mit folgenden Worten zitiert: „Das ist ein enorm wichtiger Meilenstein für die Zukunft unseres Heimatbahnhofs.“ Der Umbau der Haltestelle sei zwingend notwendig, um Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Familien mit Kinderwagen oder Reisende mit schweren Gepäckstücken sowie Radfahrer zu unterstützen.

    Stärkere Anbindung an Knoten Donauwörth gewünscht

    In einem dritten Bereich sieht die IG noch Handlungsbedarf, erklärt Gottfried Hänsel. Man wolle an Wochenenden eine noch stärkere Anbindung an den Knoten Donauwörth: „Daran müssen wir noch arbeiten.“

    Bekanntlich wird auch der Bahnhof in Donauwörth barrierefrei ausgebaut. Dort starten die Arbeiten in ein paar Wochen. Die Maßnahme in der Großen Kreisstadt soll bis 2024 abgeschlossen sein. (mit pm)

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