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Pandemie: Donau-Ries: 500 Impfdosen für den Start am 27. Dezember

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Donau-Ries: 500 Impfdosen für den Start am 27. Dezember

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    Nach Weihnachten werden wohl die ersten Ampullen des Impfstoffs des Unternehmens Biontech ankommen. Bis dieser in großen Mengen verfügbar ist und auch über die Impfzentren – hier ein Bild aus Donauwörth – ausgegeben werden kann, wird es wohl Januar werden.  	
„Es wird langsam anlaufen. Ich warne davor, zu euphorisch zu sein.“
    Nach Weihnachten werden wohl die ersten Ampullen des Impfstoffs des Unternehmens Biontech ankommen. Bis dieser in großen Mengen verfügbar ist und auch über die Impfzentren – hier ein Bild aus Donauwörth – ausgegeben werden kann, wird es wohl Januar werden. „Es wird langsam anlaufen. Ich warne davor, zu euphorisch zu sein.“ Foto: Wolfgang Widemann

    Auch im Landkreis Donau-Ries sind die Tage gezählt, bis der ersehnte Impfstoff, der vor einer schweren Erkrankung an Covid-19 schützen soll, vor Ort eintreffen wird. Die erste Lieferung des

    Offiziell war man zwar vom 23. Dezember ausgegangen und habe alles vorbereitet, um auch so knapp vor den Feiertagen reagieren zu können. Doch die Worte des Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU) am Freitagmorgen haben das geändert – erneut. Denn, so schildert es der Landrat, die Vorgaben aus dem Innenministerium ändern sich quasi stündlich. Aktuelle Entwicklungen seien an der Tagesordnung, entsprechend laufe die Meldekette bis in die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt. „Was wir heute hier erklären, kann am Montag schon wieder in Details anders sein“, betont Rößle. Doch er wolle informieren und die Vorbereitungen und den Sachstand transparent darstellen. „Wir sind vorbereitet, den Impfstoff sofort zu verabreichen“, betont der Landrat. Wie in ganz Deutschland werden auch zunächst die Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen geimpft – wer von ihnen es möchte.

    Allerdings werde die Zahl der Ampullen anfangs wohl sehr überschaubar sein. Rößle rechnet damit, dass am 27. Dezember etwa 500 Impfdosen in Donauwörth ankommen. Diese müssen innerhalb von fünf Tagen verwendet werden. Zunächst werde an die Heime geliefert. Dort werden Hausärzte zusammen mit ihren medizinischen Fachangestellten die Bewohner impfen. Die Ärzte wurden bereits im Vorfeld von den Heimleitungen direkt kontaktiert und ausgewählt, damit vertraute Mediziner ins Haus kommen können. Entsprechende Aufklärungsunterlagen für die Bewohner oder deren Vormunde seien ebenfalls an die Heime ausgegeben worden. Das nötige Aufklärungsgespräch wird allerdings direkt vor der Impfung erfolgen.

    Bis zu drei Teams können parallel arbeiten, denn es werden auch Kanülen und weitere nötige Ausstattung gestellt. Vor allem geht es auch um die Erfassung der Daten von Personen, die geimpft werden. Deshalb erhalten die Teams Laptops.

    Die Dosen für die zweite Impfung werden zentral zurückgehalten und drei Wochen später an die Impflinge ausgegeben, um sicherzustellen, dass die Impfungen auch jeweils komplettiert werden.

    Wann größere Lieferungen des Impfstoffes im Landkreis ankommen und dann nicht nur in den Heimen und Krankenhäusern, sondern auch über die Impfzentren das Serum verabreicht werden kann, zeichnet sich bisher nicht ab. Rößle geht davon aus, dass frühstens in der zweiten Januarwoche die Zentren in Donauwörth-Riedlingen und in Nördlingen ihren Betrieb aufnehmen. Wenn der Impfstoff in großen Mengen verfügbar sein wird, liegt es jeweils am Management des Landkreises, wie viel bestellt und verimpft werden kann. Die Verteilung wird sich nach den Vorgaben des Bundes richten.

    Doch der Rahmen für Reihenimpfungen stehe. Im Vorfeld hätten bereits Probeläufe an den Standorten in Donauwörth und Nördlingen stattgefunden, wie Regierungsrätin Sandra Langner schildert. Sie ist mit der Aufgabe betraut, die Infrastruktur für die Impfung im Landkreis zu organisieren. Langner berichtet, dass die Software für die Terminkoordinierung in den Zentren vom Freistaat erst Mitte Januar geliefert werde. Bis dahin wird das über eine Telefonhotline ablaufen. Diese wird ab 28. Dezember tagsüber geschaltet und mit Mitarbeitern aus dem Landratsamt besetzt sein. Unterstützung kommt von Mitarbeitern aus der psychosozialen Notfallversorgung. Insgesamt mahnt Landrat Rößle angesichts der nun nahenden Termine für die erste Impfung auch im Landkreis weiterhin zur Geduld. „Es wird nur langsam anlaufen. Ich warne davor zu euphorisch zu sein.“ \u0009"Kommentar

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