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Kirche: Glaubensaufruf in Erlingshofen

Kirche

Glaubensaufruf in Erlingshofen

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    Eindrucksvoll und eines Gotteshauses würdig: Die Kirche in Erlingshofen erstrahlte zum Jubiläums-Gottesdienst in neuem Glanz.
    Eindrucksvoll und eines Gotteshauses würdig: Die Kirche in Erlingshofen erstrahlte zum Jubiläums-Gottesdienst in neuem Glanz. Foto: Keller

    Zum Kirchweihsonntag empfing die Pfarrgemeinde Tapfheim hohen Besuch. Erzabt Wolfgang Öxler vom Kloster St. Ottilien war der Einladung von Pfarrer Karl Hagenauer gefolgt, um das 300-jährige Kirchenjubiläum der

    Zu diesem Anlass hatten sich in der kleinen Kirche zahlreiche Gläubige, sowie Tapfheims Bürgermeister Karl Malz, Mitglieder des Gemeinderats und der Pfarrgemeinderäte und Vereine der Gemeinde Tapfheim versammelt. Erzabt Öxler hieß – zusammen mit seinen Mitzelebranten Pfarrer Karl Hagenauer und Diakon Oliver Stutzky – die Anwesenden als „lebendige Steine“ der Kirche willkommen.

    Seine kurzweilige und teils hintergründig humorvolle Predigt begann der Erzabt mit einem selbst geschriebenen Lied, in dem er die Kirche als „guten Ort“ und „Anders-Ort“, besang. Er setzte die Kirche mit ihrem zum Himmel zeigenden Kirchturm ins Zentrum und appellierte eindringlich an die Kirchenbesucher, stets Jesus in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen „und nie aufzuhören zu suchen“ – sondern den Glauben immer wieder neu zu entdecken. Anschließend stellte er daran anknüpfend die Bedeutung der Kirche als einen Ort des Gebetes und der inneren Einkehr heraus, in der man der Hektik des Alltags entflieht, um Christus einen angemessenen Platz im Leben einzuräumen.

    Dass auch die Kirche in Erlingshofen solch ein „guter Ort“ ist, liegt auch an der liebevollen Renovierung, die die Kirche St. Vitus pünktlich zum 300- jährigen Jubiläum in neuem Glanz erstrahlen lässt.

    Kirchenpfleger Theo Keller und Pfarrer Karl Hagenauer dankten besonders den vielen ehrenamtlichen Helfern für ihr unermüdliches Engagement, ohne das die Neugestaltung nicht möglich gewesen wäre. In mehr als 700 freiwilligen Arbeitsstunden hatten sie sich für ihr „Kirchlein“ eingesetzt und konnten nun den Kirchenbesuchern stolz das Ergebnis präsentieren.

    Auf Einladung des Bürgermeisters verewigte sich Erzabt Wolfgang Öxler im Goldenen Buch der Gemeinde Tapfheim mit den Worten „Fange nie an, aufzuhören und höre nie auf, anzufangen.“, eine Ermunterung an die Gläubigen, sich immer wieder neu für ihre Pfarrei und ihre Kirche einzusetzen.

    Nach dem Gottesdienst segnete der Erzabt die neu auf dem Friedhof aufgestellten Urnengräber. Die schlichten Stelen fügen sich als Ort der Ruhe und Erinnerung in Form und Farbe harmonisch in die Friedhofsumgebung ein.

    Beim anschließenden Stehempfang bedankte sich Theo Keller noch einmal von ganzem Herzen bei all denjenigen, die dazu beigetragen haben, dass dieses Projekt so gelungen verwirklicht werden konnte, sei es durch ihr ehrenamtliches Engagement oder durch ihre finanzielle Unterstützung.

    Für die musikalische Gestaltung des Tages sorgten die Vereinigte Musikkapelle Tapfheim, das Bläser-Duo Christian und Simon Keller sowie der Kirchenchor der Pfarrei Donaumünster-Erlingshofen, der an diesem Tag anlässlich seines 125- jährigen Jubiläums mit der Palestrina Medaille geehrt wurde.

    Die Gottesdienstbesucher ließen die Feierlichkeiten mit zahlreichen Begegnungen und Gesprächen ausklingen. Man war sich darüber einig, einen gelungenen Gottesdienst in einer wunderschön restaurierten Kirche gefeiert zu haben – und auch weiterhin „lebendige Steine“ der Kirche zu bleiben. (dz)

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