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  3. Landkreis Donau-Ries: Wie gut ist der Kreis Donau-Ries gegen das Hochwasser gerüstet?

Landkreis Donau-Ries
24.01.2024

Wie gut ist der Kreis Donau-Ries gegen das Hochwasser gerüstet?

Das Hochwasser in Donauwörth 2018 ging letztlich glimpflich aus. Hochwasserschutz steht dauernd auf der Agenda in der Region..
Foto: Thomas Hilgendorf (Archivbild)

Der Schutz gegen Überschwemmungen ist im Landkreis ein stets heiß diskutiertes Thema. Die Ereignisse im Norden Deutschlands bringen es einmal mehr auf die Agenda.

Die Bilder aus dem hohen Norden, die jüngst über den Äther gingen, sie haben auch hier in der Region unschöne Erinnerungen geweckt. Überflutete Straßen, voll gelaufene Keller, Feuerwehr und THW im Dauereinsatz. Da stellt sich einmal mehr die Frage im von Flüssen durchzogenen Nordschwaben: Wie gut sind wir gerüstet? Könnten hier ähnliche Verhältnisse drohen? Die Antworten aus dem Donauwörther Wasserwirtschaftsamt sind da differenziert.

Die Wörnitz unterhalb des Heilig-Kreuz-Gartens in Donauwörth bietet manchmal ein Bild, wie es der Großmeister der Romantik, Caspar David Friedrich, nicht besser hätte malen können: der Strom, fast behäbig fließend, aus ihm aufsteigender Nebel, Weiden beugen sich tief an den Wasserspiegel heran. Doch die Gemächlichkeit kann sich rasch ändern - das wissen vor allem die Donauwörther, wie auch weiter flussaufwärts die Harburger nur allzu gut. Überschwemmungen kennt die Region seit Jahrhunderten. In Donauwörth mussten Passanten noch vor nicht allzu langer Zeit öfter mal über Stege durch die Altstadtinsel Ried gehen. 

Hochwasser: Die letzten Jahrzehnte viel gemacht im Kreis Donau-Ries

Und doch ist es heute anders: Zum einen konnte technisch und baulich viel unternommen werden in den vergangenen Jahrzehnten, zum anderen gibt es auch wissenschaftlich bessere Erkenntnisse als in früheren Zeiten. Doch trotzdem schockten die Bilder aus Niedersachsen rund um Weihnachten - und ließen ungute Erinnerungen wieder präsent werden.

Gudrun Seidel leitet das Wasserwirtschaftsamt in Donauwörth. Sie sitzt dort quasi an der Front: Von ihrem Büro aus hat sie einen exzellenten Blick auf die Donau. An der Wand neben dem Fenster sind ebenfalls Flüsse zu sehen - auf einem modernen Flachbildschirm, auf dem verschiedene Hochwasser-Szenarien skizziert werden können. Seidel ist wohl nicht der Typ Mensch, der leicht aus der Fassung zu bringen wäre. Ihre Analysen sind sachlich und präzise, nicht aufbauschend und katastrophisch. Hochwasserschutz erfordere immer einen langen Atem. Den habe man in der Region gehabt und dazu parallel seit Jahrzehnten Schutzmaßnahmen wie Deiche und Wehre aufgebaut. Das sei die gute Nachricht: "Insgesamt stehen wir gut da", resümiert Seidel. Vor allem die Maßnahmen in und um Donauwörth hätten sich bislang als wirkungsvoll erwiesen. Trotzdem biete der regionale Hochwasserschutz keinen Status quo, auf dem man sich ausruhen könne. Im Gegenteil, es gibt schier ganz ungeschützte Gebiete.

Drei Donauwörther Stadtteile sind beim Hochwasser im Blickpunkt

Das Hauptaugenmerk der Wasserwirtschafter liegt dabei auf drei Donauwörther Stadtteilen, die eher abgelegen in Donaunähe zu finden sind: Auchsesheim und Nordheim sowie das kleine Zusum. "Diese Orte sind bislang ganz ohne Schutz", erklärt Seidel. Hier zeigt sich, wie mühsam und manchmal auch langwierig Hochwasserschutz ist. Doch bei den drei Orten sei man inzwischen "in der Vorplanung", führe aber nach wie vor "fortlaufende Gespräche mit den Bürgern". Die Eingebundenheit der Bürgerschaft sei insgesamt gut, sagt Seidel; es ist aber auch klar: Jede Überlegung für neue Deiche, Überschwemmungsgebiete und Polder bringt die Anlieger auf den Plan und manchmal gar auf die Barrikaden.

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So zuletzt in Riedlingen. Hier ist ein neues Rückhaltebecken fest geplant, was nachhaltig Protest erzeugte. Seidel indes betont, dass solche Rückhalteräume und Polder entlang der Flüsse - in diesem Fall der Donau - vonnöten seien. "Sie funktionieren im Verbund, es ist beim Hochwasserschutz stets eine gesamtheitliche Betrachtung an den Flüssen wichtig." Die neuen Rückhalteräume an der Donau mitsamt Poldern sieht Seidel als "wirksames Gesamtkonzept". Daran sei nicht zu rütteln. 

Konzepte für Starkregen-Ereignisse auch in Donauwörth und Nördlingen

Was neben den genannten Prioritätsorten Auchsesheim, Nordheim und Zusum nebst Heißesheim sowie bei den Rückhalteräumen Riedlingen und Tapfheim noch anvisiert ist, das sind Starkregenkonzepte, sprich: umzusetzende Maßnahmen, wenn Überflutungen durch plötzlichen und ergiebigen Regen auftreten. So etwa zuletzt in Nördlingen geschehen. Tapfheim und das vor einigen Jahren stark betroffene Otting seien hierbei schon recht weit. Auf der Agenda stünden solche Konzepte nun auch in Donauwörth und Nördlingen. 

Im Hinblick auf die Maßnahmen gegen Starkregen stünden die Kommunen verstärkt in der Pflicht - die Konzepte werden zwar großzügig zu 75 Prozent staatlich gefördert, die Gemeinden müssten aber selbst aktiv werden, ein solches Konzept wollen und danach die Maßnahmen auch tatsächlich umsetzen. 

Kreis Donau-Ries ist bei Hochwasser geübter als der Norden der Republik

Trotz der genannten Herausforderungen sei der Landkreis Donau-Ries mit seinen existierenden und angedachten Schutzmaßnahmen "gut aufgestellt". Norddeutschland sei auch von daher kälter erwischt worden, da es dort über Jahre solche Extremereignisse wie nun um Weihnachten an den Flüssen kaum gegeben habe - "wir sind da geübter", sagt Seidel. Zudem würde hier in der Region das Wasser nicht so lange an den Deichen stehen. Aus topographischen Gründen könne es schlicht schneller abfließen.

Trotzdem sieht die Leiterin des Wasserwirtschaftsamtes so manches Baugebiet oder Bauvorhaben, das sich in Nähe zu Flüssen befindet, mit Argusaugen: "Hinter den Deichen stehen mittlerweile extrem hohe Werte." Vor dem Bau sollten Interessente sich auf den Online-Karten des Umweltatlas Bayern kundig machen. Auch das gehöre zur Prävention. 

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