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Donauwörth
12.10.2022

Neue Deiche und Schutzmauern: Donauwörth braucht mehr Hochwasserschutz

Zwischen Nordheim und der Donau (im Hintergrund) ist viel Fläche. Doch um die Häuser Donauwörths bei einem Jahrhunderthochwasser zu schützen, braucht es neue Deiche und Schutzmauern.
Foto: Simon Bauer

Das veränderte Klima mit mehr Regen lässt die Gefahr extremer Fluten in Donauwörth steigen. Deshalb sollen in Nordheim und Auchsesheim Schutzbauten entstehen.

Der Hochwasserschutz in Donauwörth reicht möglicherweise nicht aus. Zwar haben die Maßnahmen, die vor nicht wenigen Jahrzehnten durchgeführt worden waren, die Risiken für Wasserschäden durch die Donau minimiert, doch der Klimawandel fordert seinen Tribut. "Die Starkregen-Mengen erfordern ein Handeln", sagt Gudrun Seidel. Die Leiterin des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth (WWA) will handeln, bevor ein Jahrhunderthochwasser in der Stadt große Schäden anrichtet.

Das mit dem Handeln sieht auch Oberbürgermeister Jürgen Sorré so. Er weiß aber auch, "dass dieses Thema komplex und noch dazu undankbar ist". Er freue sich aber, so betonte er bei einer gut besuchten Informationsveranstaltung im TKSV-Saal in Donauwörth, "dass Dynamik entstanden ist".

Donauwörth ist wasserbaulich "nicht ganz einfach"

Mit Dynamik meint er die Aktivitäten des Wasserwirtschaftsamtes, das nicht nur die Widerstandsfähigkeit der Deiche im Blick hat, sondern auch prüfen will, wo die baulichen Vorkehrungen zum Schutz der Innenstadt in die Jahre gekommen sind. Wie sehr schon die Vorfahren mit den Gefahren des Wassers gekämpft hatten, rief Gudrun Seidel in Erinnerung, "als Donauwörth im Sumpfgebiet lag und es sogar zu Malaria-Erkrankungen kam".

Die Donau bei Donauwörth könnte bei Starkregen zur Gefahr für das Hab und Gut der Menschen in der Stadt werden. Deshalb wird nun neuer Hochwasserschutz geplant.
Foto: Helmut Bissinger

Nils Führer, Leiter des entsprechenden WWA-Fachbereichs, erklärte, Donauwörth sei wasserbaulich "nicht ganz einfach". Die Donau mit ihren Zuflüssen Wörnitz, Schmutter, Zusam und Kessel haben er und seine Mitarbeiter immer wieder "modelliert", also das Zusammenwirken der Flüsse und Auswirkungen bei Hochwassersituationen nachgestellt. Unzählige Szenarien habe man durchgespielt. Danach sei klar gewesen, dass es verschiedene Ansatzpunkte geben müsse, um das Problem in den Griff zu bekommen. "Der Rückhalteraum in Riedlingen ist nur ein Baustein", sagt Gudrun Seidel. Diese Art Polder im etwas kleineren Format auf 140 Hektar war zuletzt auf Kritik der Anlieger gestoßen (wir berichteten).

Nils Führer sieht weitere Problemstellen in Nordheim und Auchsesheim. Deiche und Schutzmauern sind bereits geplant. Dämme seien nötig, die sehr nah an die Häuser reichen würden. Im Stadtteil Auchsesheim sei zusätzlich eine Retentionsmulde erforderlich. Auch in Zusum könnten mittelfristig Maßnahmen anstehen. Bis zu drei Meter könnten in den Stadtteilen die Schutzmauern hoch werden, die Deiche rund 130 Zentimeter.

Vor den Bauarbeiten müssen Bodenuntersuchungen durchgeführt werden

Wann die Schutzbauwerke entstehen sollen, sei noch offen, denn es fehlten noch die Ergebnisse einer geotechnischen Erkundung, die erst 2023 beginnen wird. Im Moment schreibe das Amt diese Arbeiten ein zweites Mal aus, weil es schwierig sei, eine geeignete Fachfirma zu finden. Das Gelände mittels Bohrungen und geoelektrischen Erkundungen zu untersuchen, sei aber zwingend notwendig, denn weder ein Deich noch eine Mauer könnten einfach so in die Landschaft gestellt werden. "Hierfür muss die Bodenbeschaffenheit eingehend mittels Bohrungen untersucht werden", fügte eine Vertreterin des Ingenieurbüros Tractebel Hydroprojekt hinzu.

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Für den Hochwasserschutz in Donauwörth wird wohl die Investition eines zweistelligen Millionenbetrags notwendig sein. Der Freistaat Bayern forciert die Projekte, und auch die Stadt Donauwörth wird sich beteiligen. 50 Prozent der Planungskosten werden bereits von der Finanzkasse im Donauwörther Rathaus bezahlt.

Gudrun Seidel ist die Chefin des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth.
Foto: Thomas Hilgendorf

WWA-Chefin Gudrun Seidel streifte zur umfassenden Information auch noch andere Projekte ihres Amtes, wie "Donau-Revive" (Donau-Wiederbelebung). Dahinter verbirgt sich die Idee, die Donau zwischen Donauwörth und der Lechmündung wieder in ihr altes Bett zu verlegen. Der Verlauf war 1860 geändert worden. Seidel nennt das Vorhaben eine "einzigartige Chance zur Renaturierung". Noch existierten freilich weder Pläne noch eine Finanzierungsidee. Klar sei allerdings, dass es bei einer möglichen Umsetzung zu keiner Verschlechterung der Situation an Ober- und Unterlauf kommen dürfe.

Obwohl nur ein Randthema, kreiste die Diskussion anschließend lange um die geplanten Maßnahmen in Riedlingen. Landwirte und Besitzer der Wochenendhäuser am Baggersee nutzten die Gelegenheit, den Sinn und Zweck des geplanten Rückhalteraums anzuzweifeln.

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