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Verteidigung: Erstmals Gelöbnis der Bundeswehr vor Abgeordnetenhaus

Verteidigung

Erstmals Gelöbnis der Bundeswehr vor Abgeordnetenhaus

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    Rekruten stehen beim Öffentlichen Gelöbnis des Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung vor dem Abgeordnetenhaus.
    Rekruten stehen beim Öffentlichen Gelöbnis des Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung vor dem Abgeordnetenhaus. Foto: Christophe Gateau, dpa

    Beim ersten öffentlichen Gelöbnis der Bundeswehr vor dem Berliner Abgeordnetenhaus haben rund 30 Rekruten ihren Diensteid abgelegt. Die jungen Soldatinnen und Soldaten gehören dem Wachbataillon beim Bundesverteidigungsministerium an. An der feierlichen Zeremonie nahmen am Mittwoch etwa 140 Gäste teil, darunter Familienangehörige der Rekruten und Vertreter aus Politik und Gesellschaft.

    "Ein öffentliches Gelöbnis in Berlin zeigt, dass wir als Gesellschaft hinter unseren Soldatinnen und Soldaten stehen", sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU). "Diese Gelöbnisse gehören in die Mitte der Gesellschaft. Die Bundeswehr gehört in die Mitte der Gesellschaft."

    Ähnlich äußerte sich die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld. "Unsere Soldatinnen und Soldaten sind täglich bereit, für diesen Staat und seine freiheitlich demokratische Grundordnung einzustehen", erklärte die CDU-Politikerin. "Mit dem Gelöbnis vor dem Berliner Parlament wollen wir unsere Anerkennung ausdrücken und gleichzeitig Danke für Jahrzehnte des Friedens und der Freiheit sagen."

    Das öffentliche Gelöbnis ist Teil einer Themenwoche "75 Jahre Grundgesetz". In deren Rahmen ist am Donnerstag unter freiem Himmel zwischen Bundestag und Kanzleramt ein Staatsakt geplant. Ab Freitag wird im Regierungsviertel dann ein dreitägiges Demokratiefest gefeiert.

    "Das Grundgesetz, dass wir diese Woche feiern, schützt unsere Demokratie, so wie die Soldatinnen und Soldaten unsere Freiheit verteidigen", erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverteidigungsministerium, Siemtje Möller (SPD). "Dies ist in der aktuellen Sicherheitslage wichtiger denn je in den letzten 75 Jahren."

    Der Ort des Gelöbnisses war von der Polizei weiträumig abgesperrt. In rund 200 Metern Entfernung demonstrierten einige Menschen gegen die Veranstaltung. Der Vorsitzende der Linksfraktion im Parlament, Carsten Schatz, hatte das Gelöbnis im Vorfeld als "Beitrag zur Remilitarisierung der Gesellschaft und des öffentlichen Lebens" kritisiert.

    (dpa)

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