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Giffey bleibt dabei: Keine Turnhallen für Geflüchtete
![Franziska Giffey spricht auf einer Pressekonferenz. Franziska Giffey spricht auf einer Pressekonferenz.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey rechnet mit steigenden Flüchtlingszahlen im Winter, bleibt aber dabei, dass Turnhallen zu deren Unterbringung nicht infrage kommen.
"Russland greift gezielt Städte in der Westukraine an, um eine neue Fluchtbewegung auszulösen", sagte die SPD-Politikerin der "Bild am Sonntag. "Wenn die Leute im Winter dort keinen Strom, kein Wasser und keine Heizung haben, werden sie sich auf den Weg machen."
Derzeit kämen täglich etwa 150 Ukrainer und 150 Asylbewerber aus anderen Ländern allein in Berlin an. "Das ist nahezu auf dem Niveau von 2015. Wir rechnen für die nächsten Monate mit steigenden Zahlen", sagte Giffey. "Die Maßgabe in Berlin ist ganz klar: keine Turnhallen", betonte sie.
"Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich 2015 als neue Bezirksbürgermeisterin von Neukölln nachts Matratzen für Flüchtlinge in Turnhallen ausgerollt habe", sagte Giffey der Zeitung. "Für die vielen Menschen, die da teils mit ihren Kindern in eine Halle gepfercht wurden, war das furchtbar." Für die Sportvereine und den Schulsport sei es gleichzeitig eine klare Grenzüberschreitung gewesen. "Die Akzeptanz hat mit der Turnhallenbelegung massiv abgenommen. Das darf uns nicht noch mal passieren."
(dpa)
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