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Nahostkonflikt: Söder in Israel: Treffen mit Präsident und Besuch von Kibbuz

Nahostkonflikt

Söder in Israel: Treffen mit Präsident und Besuch von Kibbuz

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    Markus Söder (M, CSU), Ministerpräsident von Bayern, spricht auf einer Solidaritätskundgebung für Israel.
    Markus Söder (M, CSU), Ministerpräsident von Bayern, spricht auf einer Solidaritätskundgebung für Israel. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Zwei Monate nach dem Terrorangriff der Hamas und dem damit verbundenen Beginn des Gaza-Krieges startet CSU-Chef Markus Söder an diesem Mittwoch zu einem Kurzbesuch nach Israel. Als Gesprächspartner geplant sind Staatspräsident Izchak Herzog und Außenminister Eli Cohen. Auf dem Programm steht zudem am Donnerstag der Besuch eines mit Raketen beschossenen Kibbuz im direkten Grenzgebiet zum umkämpften Gazastreifen.

    "Wir wollen uns vor Ort einen Eindruck verschaffen und nach den schrecklichen Terrorangriffen der Hamas auch reale Unterstützung leisten", hatte der bayerische Ministerpräsident vor der Reise seine Motivation geschildert. Zur Lage der Menschen im Gazastreifen äußerte sich Söder bislang noch nicht. Begleitet wird er von einer kleinen Delegation, die Reise geht nach Tel Aviv und anschließend weiter nach Jerusalem. Am Freitag will Söder zurück in Bayern sein.

    Die Lage im Gazastreifen wird nach Angaben der Vereinten Nationen (UN), der EU und der Weltgesundheitsorganisation WHO immer katastrophaler. Der

    Vor Beginn des Krieges lebten in dem von Israel abgeriegelten Gebiet, das nur etwas größer als München ist, mehr als zwei Millionen Menschen. Davon waren rund die Hälfte Kinder und Jugendliche.

    Auslöser des Gaza-Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Mehr als 1200 Menschen wurden bei den beispiellosen Angriffen getötet. Israel begann daraufhin mit massiven Luftangriffen und seit Ende Oktober mit einer Bodenoffensive in dem Gebiet. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde inzwischen rund 18.000 Menschen getötet und mehr als 49.200 verletzt.

    Söder will mit seiner Reise Solidarität mit Israel bekunden und nochmals klar betonen, dass Bayern fest an der Seite Israels und jüdischen Lebens stehe. "Es war ein Wunsch aus Israel, dass wir kommen - und diesem kommen wir sehr gerne nach. Wir zeigen Solidarität mit dem Staat, mit den Opfern und geben mit dieser Reise ein klares Bekenntnis ab." Aus Sicherheitsgründen wollte die Staatskanzlei bislang keine weiteren Details zum Programm der Reise veröffentlichen. Vor Ort will Söder sich aber auch mit Opfern der Angriffe treffen und finanzielle Hilfen für ein Projekt zur Betreuung traumatisierter Kinder und Jugendlicher übergeben.

    (dpa)

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