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Sommerreifen: Ist jetzt Zeit für den Reifenwechsel?

Sommerreifen

Ist jetzt Zeit für den Reifenwechsel?

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    Bald ist es Zeit, von Sommerreifen auf Winterreifen umzustellen.
    Bald ist es Zeit, von Sommerreifen auf Winterreifen umzustellen. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

    Die Sonne hat die Region in den vergangenen Tagen verwöhnt. Auch am Wochenende soll sich der Frühling mit bis zu 16 Grad ordentlich ins Zeug legen. Die optimale Zeit, das Auto auf den Sommer umzustellen und jetzt die Reifen zu wechseln? Nicht ganz.

    Zwar ist es nach der Faustregel „von O. bis O.“ schon an der Zeit für Sommerreifen: Winterreifen von Oktober bis Ostern. Doch der ADAC rät noch zu etwas Geduld: „Mit dem Reifenwechsel würde ich lieber noch eine Woche warten“, sagt Alois Steinberger, Technik-Experte des

    Auch ADAC-Experte Steinberger empfiehlt mit dem Reifenwechsel noch einige Wochen länger zu warten, wenn man etwa im Allgäu wohnt oder eine Fahrt in die Berge geplant hat. So haben Autobesitzer weniger Stress, wenn es doch noch einmal schneit. „Eine Woche mehr oder weniger macht dem Reifen auch nichts aus, erst bei hohen Temperaturen um die 25 Grad fahren sich die Reifen schneller ab“, erklärt Steinberger.

    Sommerreifen sollten nicht älter als acht Jahre alt sein

    Ob für den Sommer neue Reifen nötig sind, entscheidet die Profiltiefe: Bei Sommerreifen sollte sie laut Steinberger drei Millimeter nie unterschreiten, gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter. Auch das Alter spielt eine Rolle: „Der Sommerreifen sollte nicht älter als acht Jahre alt sein.“ Das Gummi könne sonst aushärten und bei Nässe den Grip und Bremsweg verschlechtern.

    Das Alter eines Reifens kann man auf der Innen- oder Außenseite ablesen. Meist findet sich hinter der "DOT"-Kennzeichnung eine vierstellige Nummer, die das Produktionsdatum des Reifens benennt. Die ersten beiden Stellen geben die Produktionswoche an, die anderen beiden das Produktionsjahr. Ein Reifen mit der Nummer "2214" wurde also in der 22. Woche im Jahr 2014 produziert.

    Reifenwechsel: Die Reifen müssen richtig gelagert werden

    Bevor Autofahrer die Winterreifen nach dem Wechsel einlagern, sollten sie die Reifen säubern und kleine Steinchen aus dem Profil entfernen. „Außerdem sollte man prüfen, ob der Reifen beschädigt ist“, sagt Steinberger. Am besten lagert man die Reifen mit Felge liegend auf einem Holzbrett oder auf einer dicken Pappe. Reifen ohne Felge sollten stehend gelagert und ab und zu gedreht werden. „Sonst kann sich eine Standplatte bilden, die beim Fahren stört“, sagt Steinberger. Bevor die Reifen eingelagert werden, sollte man den Luftdruck um etwa 0,5 bar erhöhen, denn der Reifen verliert über die Zeit etwas Luft.

    Am wenigsten Mühe mache jedoch, den Reifen beim Reifenwechsel im Autohaus einzulagern. „Den Service bieten die Autohäuser für 20 bis 30 Euro an“, weiß der ADAC-Experte. Wer seine Reifen so lagern möchte, sollte sich jedoch die genauen Daten der Reifen wie die DOT-Nummer und die Profiltiefe notieren. So kann der Autobesitzer genau belegen, welche Reifen er hatte, wenn sie verloren gehen oder aus Versehen verwechselt werden.

    Der ADAC stellt ein solches beispielhaftes Reifeneinlagerungsprotokoll auf seiner Webseite bereit.

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