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Neues Aufnahmezentrum: 500 Balkan-Flüchtlinge sollen in Manching untergebracht werden

Neues Aufnahmezentrum

500 Balkan-Flüchtlinge sollen in Manching untergebracht werden

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    Die Bayerische Sozialministerin Emilia Müller (CSU) eröffnete heute das erste Aufnahmezentrum für Balkan-Flüchtlinge.
    Die Bayerische Sozialministerin Emilia Müller (CSU) eröffnete heute das erste Aufnahmezentrum für Balkan-Flüchtlinge. Foto: Harry Jung

    Am Dienstag wurde das bundesweit erste Aufnahmezentrum für Balkan-Flüchtlinge von Bayerns Sozialministerin Emilia Müller (CSU) eröffnet. In einer ehemaligen Kaserne am Rande von Manching bei Ingolstadt sollen 500 Flüchtlinge aus Südosteuropa untergebracht werden. Zumeist haben sie keinerlei Chance auf ein Bleiberecht in Deutschland. Rund 1.500 Balkan-Flüchtlinge wurden im Raum

    Sozialministerin Müller: "Bayern allein kann diesen Zugang nicht schultern."

    Tausende Flüchtlinge strandeten heute am Münchner Hauptbahnhof. Die Sozialminister erwartet mehr Solidarität der Europäischen Union. "Wir haben in Europa ein Asyl-System, das nicht mehr funktioniert. Ungarn macht das gerade vor", sagte Müller am Dienstag bei der Eröffnung des bundesweit ersten Aufnahmezentrums für Asylbewerber ohne Bleibeperspektive in Manching bei Ingolstadt. Auch die übrigen Bundesländer müssten sich solidarisch zeigen und Flüchtlinge, die in Bayern ankommen, aufnehmen. "Bayern allein kann diesen Zugang nicht schultern."

    In den letzten Tagen seien am Münchner Hauptbahnhof 1.500 Flüchtlinge angekommen, sagte Müller. Zuletzt seien es pro Tag etwa 700 bis 800 gewesen. In Salzburg warteten derzeit 1.000 Flüchtlinge auf ihre Weiterreise nach Deutschland, in Ungarn 5.000, sagte Müller. Gebe es keine Solidarität mit Bayern, müsse man auch an Grenzsicherung denken. Damit meint Sozialministerin Müller Grenzkontrollen, Schleierfahndung oder Bekämpfung von Schleuserbanden.

    Die meisten Flüchtlinge in München sind laut Polizeiangaben mit Fernzügen von Ungarn über Österreich eingereist. Der Zugverkehr am Hauptbahnhof laufe weiterhin reibungslos. Die Reisenden müssten nur einige Umwege wegen der Absperrungen in Kauf nehmen, teilte die AZ/dpa/epd

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