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München: ADAC: "Seehofer und CSU haben sich bei Maut-Plänen grob verrechnet"

München

ADAC: "Seehofer und CSU haben sich bei Maut-Plänen grob verrechnet"

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    Horst Seehofer soll sich bei der Pkw-Maut verrechnet haben, sagt der ADAC.
    Horst Seehofer soll sich bei der Pkw-Maut verrechnet haben, sagt der ADAC. Foto: Wolfgang Kumm (dpa)

    Bei der von der CSU geforderten Pkw-Maut für Ausländer wären die Kosten höher als die Einnahmen, sagt der ADA anhand einer Studie.

    "Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und seine CSU haben sich bei ihren Maut-Plänen grob verrechnet", hieß es in einer Mitteilung des ADAC vom Montag. Die Maut würde dem Staat laut

    300 Millionen Euro für die Erhebung und Verwaltung der Vignetten

    Da die deutschen Autofahrer nach den CSU-Plänen aber in der Kfz-Steuer entlastet werden sollen, würden nur noch 262 Millionen der Einnahmen übrig bleiben. Es würden aber noch rund 300 Millionen Euro für die Erhebung und Verwaltung der Vignetten gebraucht.

    "Ich hoffe, dass diese Zahlen endlich auch dem letzten Anhänger einer Maut für Ausländer die Augen öffnen. Unabhängig davon, dass diese Maut-Variante nach EU-Recht nicht möglich ist, bringt sie nichts, sondern kostet nur", sagte ADAC-Präsident Peter Meyer.

    ADAC schätzt Einnahmen durch Pkw-Maut geringer ein als andere Untersuchungen

    Der ADAC schätzt die Einnahmen durch die Pkw-Maut für Ausländer geringer ein als andere Untersuchungen. Das liegt an den unterschiedlichen Annahmen über die Zahl der gekauften Jahresvignetten.

    Der ADAC geht davon aus, dass rund 6,7 Millionen Berufs- und Einkaufspendler eher eine Jahresvignette kaufen würden, während in anderen Erhebungen angenommen werde, dass die meisten der jährlich 29 Millionen ausländischen Autofahrer, die die Grenze nach Deutschland überqueren, eine teurere Kurzvignette kaufen würden. dpa/AZ

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