Katastrophal sei diese Entscheidung. Und unverantwortlich. Das betont Gregor Blumtritt, ärztlicher Leiter der Impfzentren Kaufbeuren und Marktoberdorf. Hintergrund für den massiven Ärger ist eine Entscheidung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), das Intervall zwischen der Erst- und der Zweitimpfung bei AstraZeneca zu verkürzen: Von ursprünglich zwölf auf vier Wochen. Bei Blumtritt steht sowohl im Impfzentrum im Allgäu als auch in seiner Hausarztpraxis in Kaufbeuren seitdem das Telefon nicht mehr still, weil so viele Menschen früher ihre Zweitimpfung haben wollen. "Doch das ist gar nicht möglich", hebt der Hausarzt hervor. "Wir haben immer noch nicht genügend Impfstoff." Auch logistisch sei dies beim besten Willen nicht zu stemmen.
Corona-Impfung