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Asyl: CSU ist sauer auf Merkel wegen Einreiseerlaubnis für Flüchtlinge

Asyl

CSU ist sauer auf Merkel wegen Einreiseerlaubnis für Flüchtlinge

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    Angela Merkel ist die Figur der Hoffnung für viele der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge. Von der CSU wird die Kanzlerin indes für die Einreiseerlaubnis kritisiert.
    Angela Merkel ist die Figur der Hoffnung für viele der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge. Von der CSU wird die Kanzlerin indes für die Einreiseerlaubnis kritisiert. Foto: Christof Stache, AFP

    Die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die in Ungarn festsitzenden Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen, ist in der CSU auf Kritik gestoßen. Wie die "Bild am Sonntag" berichtete, wurde die Einreiseerlaubnis am Samstagabend bei einer eigens einberufenen Telefonkonferenz des

    Koalitionsgipfel: CSU will Flüchtlingsandrang begrezen

    Bei dem Treffen der Spitzen von Union und SPD am Sonntagabend im Kanzleramt wolle die CSU daher die "Aufnahmefähigkeit Deutschlands" zum Thema machen und Maßnahmen zur Begrenzung des Flüchtlingsandrangs beschließen.

    CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sagte der Zeitung, die Telefonschalte des Parteipräsidiums sei "zurecht sehr deutlich" gewesen. "Der massenhafte Zustrom von Flüchtlingen nur nach Deutschland muss gestoppt werden", erklärte er.

    SPD lobt Merkel: Richtige Entscheidung in "humanitärer Ausnahmesituation"

    Von der SPD bekam Merkel dagegen Unterstützung. SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi sagte der "Bild am Sonntag", die Entscheidung der Bundesregierung sei in "dieser humanitären Ausnahmesituation" die "einzig richtige" gewesen. "Wir mussten ein starkes Signal der Menschlichkeit setzen, um zu zeigen, dass Europas Werte auch in schwierigen Zeiten gelten", sagte Fahimi. Das Verhalten Ungarns sei unerträglich.

    Ungarn hatte am Freitagabend überraschend entschieden, die seit Tagen und Wochen am Bahnhof von Budapest festsitzenden Flüchtlinge mit Bussen an die österreichische Grenze zu bringen. Die Regierungen Wien und Berlin erklärten sich daraufhin bereit, die Flüchtlinge einreisen zu lassen. AFP

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