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ADAC-Krise: Kommentar: Der ADAC-Skandal ist verdaut

ADAC-Krise

Kommentar: Der ADAC-Skandal ist verdaut

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    Nach  Manipulationen rund um den Preis «Gelber Engel» steckte Deutschlands größter Verein in der Krise.
    Nach Manipulationen rund um den Preis «Gelber Engel» steckte Deutschlands größter Verein in der Krise. Foto: Jens Wolf (dpa)

    August Markl vergisst nie zu betonen, mit wieviel Energie der ADAC die Reformen nach der Krise angepackt hat. Der Präsident des Autoclubs ist stolz auf die auch von ihm angestoßenen Veränderungen. Nicht zu Unrecht.

    Denn in der Tat hat sich nach dem Skandal im Umfeld der Gelben Engel einiges getan. Es gab nicht nur an der Spitze des größten deutschen Vereins einen Neuanfang, auch die Struktur wurde transparenter, vor allem sind nun die wirtschaftlichen Belange einigermaßen nachzuvollziehen. Einige unseriös wirkende Geschäftsmodelle – wie ein eigenes Werkstattnetz – wurden aufgegeben.

    Den Mitgliederschwund hat der Autoclub längst verdaut und auch wirtschaftlich sind die Einbußen nicht so groß, dass wirklich Schaden angerichtet würde. Die Wirtschaftstöchter des Automobilclubs sollen 2014 einen Gewinn von 100,9 Millionen Euro erwirtschaftet haben – etwas mehr als 12 Prozent weniger als im Vorjahr. Was soll’s?

    Schade ist allerdings, dass sich die Basis des Vereins kaum an der „Reform des Vertrauens“ beteiligt hat und weiter nur die Funktionäre den Ton angeben.

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