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Ukraine-Krieg: Der große Friedensvertrag ist eine Illusion

Kommentar Von Simon Kaminski
11.06.2024

Ein Luxushotel über dem Vierwaldstättersee ist am Samstag Schauplatz einer ersten „Friedenskonferenz“. Russland ist nicht dabei. Dennoch bietet das Treffen Chancen.

Ein Gefühl der erhabenen Distanz stellt sich ein, wenn man den Blick vom Bürgenstock nahe Luzern über den Vierwaldstättersee schweifen lässt. Auf dem 1100 Meter hohen Bergrücken erscheinen manche Sorgen, die noch im Tal den Alltag beherrschten, klein und nichtig. Doch dieser Effekt dürfte schnell verpufft sein, wenn sich am Samstag Staatschefs, Ministerpräsidenten und hochrangige Regierungsvertreter aus rund 80 Ländern in der majestätisch gelegenen Luxushotelanlage mit dem Ukraine-Krieg beschäftigen – derart monströs sind die Probleme, die einem Ende des sinnlosen Sterbens entgegenstehen. 

Angesichts der völlig verkanteten Lage klingt es fast vermessen, dass das Schweizer Treffen unter dem Level „Friedenskonferenz“ firmiert. Und das nicht nur, weil mit Russland der Verursacher des Krieges fehlt. Immerhin hat Moskau den Gipfel mit wüsten Tiraden indirekt geadelt. Die Ausfälle zeigen, dass der Kreml die Konferenz durchaus ernst nimmt. 

Viele internationale Treffen zum Ukraine-Krieg

In diesen Wochen jagen sich internationale Treffen, die sich um den Konflikt drehen. Aktuell die Wiederaufbaukonferenz in Berlin, gefolgt vom G7-Gipfel in Italien, dann Bürgenstock und bereits am 12. Juli der Nato-Gipfel in Washington. Insbesondere letzterer Termin in den USA ist für den ukrainischen Präsidenten von existenzieller Bedeutung. Dort wird Wolodymyr Selenskyj angesichts der militärisch brenzligen Situation alles daransetzen, die Intensität der Unterstützung durch den Westen hochzuhalten.

Nur so kann die Grundlage dafür geschaffen werden, dass sich die Ukraine in einer selbstbewussten Position befindet, wenn eines Tages tatsächlich substanzielle Verhandlungen unter Beteiligung Moskaus beginnen. Bei seiner Rede im Deutschen Bundestag setzte er am Dienstag schon mal den Ton. Selenskyj formulierte einen flammenden Appell für die Werte eines freien Europas, die durch Russlands Aggression massiv gefährdet sind. Die Botschaft dahinter: Wenn der Westen uns hilft, dann schützt er auch sich selbst.

Der Tagungsort in schweizerischen Bürgenstock, hoch über dem Vierwaldstättersee. In einem Luxushotel auf dem Bergrücken, berühmt für seinen atemberaubenden Ausblick beginnt am Sontag eine Ukraine-Friedenskonferenz.
Foto: Michael Buholzer, dpa

Doch dass es der Ukraine in absehbarer Zeit gelingen kann, alle durch russische Truppen völkerrechtswidrig besetzten Gebiete zurückzuerobern, wird zusehends illusorisch. Eine bittere Wahrheit, die sich Kiew früher oder später selbst eingestehen wird. Auf der anderen Seite müsste der russische Machthaber Wladimir Putin einsehen, dass sein irrwitziger Angriffskrieg mit – je nach Quelle – bis zu 350.000 getöteten oder verletzten Soldaten ein Verbrechen auch am eigenen Volk ist. Doch dazu scheint er nicht in der Lage zu sein. Die „Friedensangebote“ des Kremlchefs kommen Forderungen nach der Unterwerfung der Ukraine gleich.

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Ukraine: Ein umfassender Friedensvertrag ist nicht in Sicht

Trotz dieser Konstellation ist die Konferenz in der Schweiz keine Zeitverschwendung. Schon gar nicht für Selenskyj. Er hat das wachsende Gewicht der Staaten des Globalen Südens lange unterschätzt. Die meisten dieser Länder verweigern der Ukraine die Hilfe oder stehen gar an der Seite Russlands – auch weil sie zeigen wollen, dass sie nicht mehr bereit sind, nach den Regeln des Westens zu spielen. In Bürgenstock wird mit Indien die wichtigste Nation des Globalen Südens mit am Tisch sitzen – eine Chance für Selenskyj.

Es ist an der Zeit, sich von der Vorstellung zu lösen, dass ein umfassender Friedensvertrag das Schlachten in der Ukraine beenden wird. Es geht um kleine Schritte, um Teilabkommen – einen Marathonlauf. Vielleicht gelingt es in Bürgenstock, diesen Weg zumindest perspektivisch zu öffnen. Das wäre nicht wenig.

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11.06.2024

Es wird keinen Frieden für die Ukraine geben, ohne daß man auf einen Teil der russischen Forderungen eingeht. Der Friedensplan des Herrn Selensky, Russland müsse vollständig kapitulieren und sich komplett zurückziehen für spätere Verhandlungen, ist ein Witz angesichts der tatsächlichen Lage und illusorisch. Die Veranstaltung in get Schweiz ist insofern unnütz und dient lediglich dazu Waffen und Geld einzusammeln. So realistisch muss man eben sein, um dies zu erkennen. Gespräche ohne Russen und Chinesen sind nichts wert. Es müssen alle Beteiligten und Unterstützer am Tisch sitzen.

11.06.2024

Diese Veranstaltung kann man getrost als Alibi-Veranstaltung bezeichen. Außer Reisekosten-Spesen nichts gewesen.

11.06.2024

>>Es wird keinen Frieden für die Ukraine geben, ohne daß man auf einen Teil der russischen Forderungen eingeht.<<

Das ist doch irgendwo schizophren. Da überfällt so ein Kriegsverbrecher ein Land mit seinen Truppen, bombardiert zivile Einrichtungen und soll dafür auch noch Forderungen stellen dürfen? Das Opfer soll den Täter also auch noch belohnen? In was für einer Welt leben wir eigentlich?

11.06.2024

Volle Zustimmung zum Kommentar. Der Kiewer Maximalforderungskatalog für Friedensverhandlungen entbehrt jeglicher Sinn für die Anerkennung der Realität. Mit wohlgesetzten Worten und großer Gestik wie die eines Schauspielers in einem klassischen Drama von Shakespeare kann man die Lage vielleicht beim Auftritt im Bundestag überspielen, aber nicht die eher negativen Aspekte der militärischen Möglichkeiten auf dem Schlachtfeld. Durch die Rede werden sich sicherlich keine männlichen wehrfähigen Flüchtlinge bemüßigt fühlen zu den Waffen nach Kiew zu eilen und DEU verlassen um ihren "vaterländischen" Pflichten nachzukommen.

11.06.2024

Walter K. Wunsch und Realität sind leider nicht immer kongruent. Gerechtigkeit gibt es auch seltener als man denkt. Russen, Ammi, am Ende ist man sich im Club der ständigen Mitglieder des UNSC doch hinter vorgehaltener Hand einig nichts ändern zu wollen. Die machen alle immer weiter sobald ihre Interessen tangiert sind.

11.06.2024

Präsident Selenskyj in seiner Rede im Deutschen Bundestag: „ Es ist unser gemeinsames Interesse, dass Putin diesen Krieg persönlich verliert.“ Mit anderen Worten, bedingungslose Kapitulation Russlands und es wird Frieden geben. Das Gemetzel auf den ukrainischen Schlachtfeldern wird weitergehen bis das Ziel erreicht ist.
Gunther Kropp, Basel

19.06.2024

Man kann bei Selenskyj immer wieder raushören dass es ihm nur um Putin geht.. wenn man ganz ehrlich ist tut es sich mit seinem ständigen Schimpftiraden, und immer im Kontext mit dem Westen, gegen Putin keinen Gefallen. Im Krieg gibt es keine Regeln.. und was in der Ukraine passiert ist Krieg mit ganz viel verbalen Verdrehungen, Unwahrheiten, Tricksen, Mauscheln, Betrügereien beidseitig..usw..
Ich kann mich noch erinnern wie Selenskyj die Welt täglich mit Videobotschaften beschallt hat.. und über eine Million ukrainische Flüchtlinge im Land es einfach zu viel und belastet die Menschen, sie wollen und können es nicht mehr hören, man verliert das Interesse. Und kein Frieden in Sicht alles wird sofort abgeschmettert mit Hilfe von seinen Unterstützern.. warum wird nicht mit beiden Kriegsparteien verhandelt..
Beide Putin und Selenskyj gehören an einen Tisch, dazu neutrale Schlichter, Türe zu abschließen und vorher wird die Tür nicht aufgemacht bevor man nicht Ansatzweise eine Lösung gefunden hat...
Ich sehe nicht ein dass ich einen Krieg mitfinanziere und den Aufbau dann auch noch.. während in unseren Land alles kaputt geht. Der Satz " Russland ist nicht dabei.. aber auch nicht eingeladen.. "ist schon irre verdreht....