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Auto: Wie teuer ist der Auto-Führerschein?

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Wie teuer ist der Auto-Führerschein?

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    Die Kosten für den Auto-Führerschein sind von verschiedenen Faktoren abhängig.
    Die Kosten für den Auto-Führerschein sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Foto: Swen Pförtner, dpa (Symbolbild)

    Um ein Auto fahren zu dürfen, benötigt man einen Führerschein. Für einen Pkw ist die Führerscheinklasse B erforderlich. Doch, wie auch diverse andere Produkte und Dienstleistungen, ist auch der Auto-Führerschein inzwischen deutlich teurer, als er es einmal war.

    Wie hoch die Kosten sind, lässt sich pauschal nicht sagen. Da diese abhängig von der Anzahl der benötigten Fahrstunden sind. Außerdem kann jede Fahrschule ihre Tarife selbst festlegen. Der Automobilclub ADAC empfiehlt deshalb einen Vergleich mehrerer Anbieter – obwohl auch hier eine gewisse Einschränkung besteht. Denn man muss den Führerschein am Hauptwohnsitz oder am Ort der schulischen oder beruflichen Ausbildung, des Studiums oder der Arbeitsstelle erwerben.

    Der ADAC hat jedoch eine Kostenrechnung erstellt, mit der man einen ungefähren Eindruck über die Kosten eines Auto-Führerscheins bekommt.

    Wie hoch sind die Kosten für einen Auto-Führerschein?

    Zunächst einmal fällt der Grundbetrag - oder auch Grundgebühr genannt - zwischen 350 und 565 Euro an. Dies umfasst den theoretischen Unterricht mit zwölf Doppelstunden je 90 Minuten für den Grundstoff sowie zwei für den Zusatzstoff.

    Hinzukommen die Kosten für die verpflichtenden Fahrstunden, die jeweils 45 Minuten umfassen. Sie machen einen bedeutenden Anteil der Gesamtkosten aus und werden jeweils mit circa 55 bis 77 Euro berechnet. Wie viele Fahrstunden man letztendlich benötigt, ist von den individuellen Fahreigenschaften und vor allem dem Lernfortschritt abhängig.

    Laut dem ADAC schaffen manche Fahrschülerinnen und -schüler den Führerschein in zehn Einheiten, während andere 25 brauchen. Zusätzlich muss jeder zwölf Sonderfahrten absolvieren, die jeweils zwischen 60 und 95 Euro kosten. Teilweise sind sogar noch höhere Beträge fällig.

    Weitere Kosten ergeben sich durch Lernmaterial wie Bücher, Online-Medien und Online-Zugänge zu Führerschein-Apps und mehr. Hier ist mit 88 bis 119 Euro zu rechnen.

    Übrigens: Wer Auto fährt, sollte auch wissen, wie die richtige Sitzhaltung ist.

    Gebühren summieren sich auf 2500 bis 4500 Euro

    Nach Abschluss der Theorieeinheiten sowie nach den Fahrstunden muss man die theoretische bzw. praktische Prüfung beim TÜV oder der DEKRA absolvieren. Erstere kostet bundesweit einheitlich rund 25 Euro, Zweitere rund 130 Euro.

    Weiter fallen Kosten für den Erste-Hilfe-Kurs an. In München kostet dieser zum Beispiel mindestens 50 Euro. Erforderlich ist auch ein Sehtest. Wer einen vor maximal zwei Jahren bei einer amtlich anerkannten Sehteststelle gemacht hat, der kann diesen für den Führerschein verwenden. Andernfalls kann man einen Sehtest beim Optiker oder Augenarzt durchführen lassen. Letzterer verlangt dafür sechs bis sieben Euro.

    Für den Führerscheinantrag bei der Straßenverkehrsbehörde muss man je nach Bundesland Gebühren zwischen rund 38 und 70 Euro kalkulieren. Darüber hinaus ist schließlich für die Erstellung des Führerscheins ein biometrisches Passfoto nötig. Hierfür fallen rund zehn Euro an.

    Summiert man die zuvor aufgeführten Kosten mit den niedrigsten Werten und 15 Fahrstunden, lässt sich der Führerschein theoretisch für rund 2500 Euro bekommen. Rechnet man hingegen mit den höchsten Werten und 25 Fahrstunden, so liegt man bei gut 4500 Euro. Mit der Führerscheinklasse B darf man dann auch gewisse Anhänger ziehen.

    Was kostet Durchfallen bei Prüfung?

    Noch ein mal deutlich teurer wird es, wenn man die Prüfung nicht besteht. Fällt man bei der theoretischen Prüfung durch, kann es sein, dass die Fahrschule für die Fortsetzung der Ausbildung den sogenannten Teilgrundbetrag in Rechnung stellt. Die erneut anfallenden Gebühren für die theoretische und praktische Prüfung sowie die Prüfungsgebühren beim TÜV oder der DEKRA lassen die Kosten weiter ansteigen.

    Scheitert man bei der praktischen Prüfung, sind weitere Fahrstunden zu nehmen. Hierfür berechnen manche Fahrschulen höhere Beträge. Deshalb sollte man die Fahrprüfung erst dann antreten, wenn der Fahrlehrer der Ansicht ist, dass man bereit dazu ist.

    Übrigens: Bei schweren Verkehrsvergehen ist künftig ein EU-weiter Führerscheinentzug geplant. In manchen Ländern wird ein internationaler Führerschein benötigt. Und Menschen, die bis zu einem bestimmten Datum geboren sind, müssen ihren Führerschein umtauschen.

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