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Augsburg: Runter vom Sofa: So kommen die Augsburger in Bewegung

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Runter vom Sofa: So kommen die Augsburger in Bewegung

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    Die Deutschen sind nach einer aktuellen Studie nicht aktiv genug. Sie sitzen zu viel und schaffen zu wenig sportlichen Ausgleich.
    Die Deutschen sind nach einer aktuellen Studie nicht aktiv genug. Sie sitzen zu viel und schaffen zu wenig sportlichen Ausgleich. Foto: Tobias Hase, dpa (Symbolbild)

    Ist Deutschland ein Land der Couchpotatoes? Neun Stunden sitzen die Menschen hierzulande im Durchschnitt an einem ganz normalen Werktag. Eigentlich sollte man laut Weltgesundheitsorganisation WHO zweimal pro Woche die Muskeln gezielt trainieren. Doch dieses vorgegebene Sportziel erreichen nur knapp 40 Prozent der Deutschen. Das zeigt eine Studie der Sporthochschule Köln und der Universität Würzburg. Wie halten es die Augsburger mit der Bewegung? Wir haben uns auf der Straße dazu umgehört. 

    Die 22-jährige Bernadette aus Rain am Lech bestätigt die Tendenz der Studie. Auch sie findet, dass sie sich im Alltag nicht ausreichend bewegt. „Bei der Arbeit laufe ich viel, ich habe einen Minijob als Verkäuferin. Um in meiner Freizeit Sport zu machen, fehlt mir ehrlich gesagt die Motivation. Zu Hause mache ich manchmal Mobility-Training. Das kommt aber nur so einmal die Woche vor, wenn es hochkommt.“

    Bewegung im Alltag: Mangelnde Motivation und andere Aufgaben

    Neben mangelnder Motivation können einen auch Verpflichtungen von ausreichend Bewegung abhalten. Ein 44-jähriger Vater gesteht: „Insgesamt bewege ich mich nicht genügend. Das liegt daran, dass ich mich in meiner Freizeit vor allem um mein Kind und nicht um mich selbst kümmere. Zeit für Sport finde ich manchmal am Wochenende.“ Eigentlich, sagt der 44-Jährige, sei Bewegung unverzichtbar: „Ich denke, wir Menschen sind darauf ausgelegt, aktiv zu sein.“ 

    Erika Labuhn aus Gersthofen macht täglich Yoga und trainiert Waldlauf.
    Erika Labuhn aus Gersthofen macht täglich Yoga und trainiert Waldlauf. Foto: Agnes Fröhlich

    Das sieht auch die Rentnerin Erika Labuhn (70) aus Gersthofen so. Sie arbeitete vor ihrem Ruhestand als Büroangestellte. In Bewegung kam sie dabei allerdings kaum. „Mir war es immer wichtig, aktiv einen Bewegungsausgleich zu schaffen. Auch heute achte ich noch darauf. Ich bin viel in meinem großen Garten unterwegs, mache täglich Yoga und trainiere Waldlauf. Das hält mich jung.“ 

    Die gebürtige Augsburgerin Silvia Kunkel (57) sagt: „Ich finde es wichtig, Sport zu machen, um mein Gewicht zu halten, aber auch, um zu entspannen.“ Dreimal die Woche geht sie zum Tanzsport. „Die Bewegung und die sozialen Kontakte dabei tun mir gut. Sie sind für mich ein Ausgleich zu meiner Arbeit als Sekretärin, bei der ich viel rumsitze.“

    Drei Mal die Woche geht Silvia Kunkel tanzen.
    Drei Mal die Woche geht Silvia Kunkel tanzen. Foto: Agnes Fröhlich

    Max Schlarnhaufer (27) und Jamie Huynh (26) arbeiten in Augsburg als Personalberater. Auch das ein Beruf, bei dem man viel im Büro sitzt. „Eigentlich bewegen wir uns während der Arbeit gar nicht, nur manchmal werfen wir uns einen Ball zu“, sagt Jamie. Aktuell macht er in seiner Freizeit keinen Sport. „Bis vor einem Monat bin ich dreimal die Woche ins Fitnessstudio gegangen. Eigentlich möchte ich zu dieser regelmäßigen Bewegung zurück.“ Auch sein Kollege Max findet ausgewogenen Sport eigentlich auch wichtig. Allein: Es hapert an der Umsetzung: „Leider finde ich kaum Zeit, um mich viel zu bewegen.“ 

    Fritz Windmüller nimmt sich ganz bewusst Zeit für den Sport.
    Fritz Windmüller nimmt sich ganz bewusst Zeit für den Sport. Foto: Agnes Fröhlich

    Anders ist es bei dem ehemaligen Lehrer Fritz Windmüller (75) aus Frisenheim. Er nimmt sich ganz bewusst Zeit für den Sport. Gerade macht er eine Fahrradtour in Augsburg. „Bewegung ist mir wichtig für meinen Geist und mein Wohlbefinden. Deswegen gehe ich auch dreimal die Woche ins Fitnessstudio.“ Brigitte (69) aus Sinsheim ist auf der Fahrradtour mit unterwegs: „Ich fahre auch viel

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