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Foto: Ulrich Wagner
Foto: Ulrich Wagner

Die Augsburger Uniklinik nimmt nach einem vorübergehenden Aufnahmestopp wieder Corona- und Elektivpatienten auf.

Augsburg
24.02.2021

Die Augsburger Uniklinik nimmt wieder Corona-Patienten auf

Von Stefan Krog

Nach dem Ausbruch auf einer Nicht-Covid-Station hat sich die Lage laut der Klinik wieder entspannt. Insgesamt gab es 23 Verdachtsfälle bei Patienten und Personal.

Nach dem vorübergehenden Aufnahmestopp an der Augsburger Uniklinik für Corona-Patienten hat sich die Lage am Augsburger Großkrankenhaus wieder entspannt. Man nehme seit Montag wieder Corona-Patienten auf, sagte der Ärztliche Direktor Professor Michael Beyer. Der ebenfalls verhängte Aufnahmestopp für Patienten, bei denen ein aufschiebbarer Eingriff vorgenommen werden soll, wird ab Mittwoch aufgehoben.

Ausnahmen gelten für die Stationen, die vorvergangene Woche von einem Corona-Ausbruch betroffen waren. Nachdem auf einer Nicht-Covid-Station das Corona-Virus aufgetaucht war, hatte das Krankenhaus als Vorsichtsmaßnahme den umfassenden Aufnahmestopp verhängt, auch um intern genug Kapazitäten für die Corona-Versorgung freizuschaufeln.

Corona-Infektionen bei Patienten verliefen asymptomatisch

Laut Universitätsklinik gab es bei dem Ausbruch insgesamt 18 Verdachtsfälle bei Patienten. Alle Infektionen seien erfreulicherweise asymptomatisch verlaufen, ein Teil der Patienten sei inzwischen wieder zu Hause, so das Krankenhaus. Keiner sei von einer der bekannten Virus-Mutationen betroffen gewesen. Auch fünf Mitarbeiter seien infiziert worden.

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Wie das Coronavirus auf die Nicht-Covid-Station gelangte, ist nach Angaben der Klinik unklar. Im Nachhinein lasse es sich nicht nachvollziehen, ob sich der als erster positiv getestete Patient im Krankenhaus angesteckt hat - oder ob er schon bei der Aufnahme infiziert war und der dabei obligatorische Test ein falsches Ergebnis geliefert hatte.

Uniklinik Augsburg: Die Patientenzahlen mit Covid 19 gehen zurück

In der Region waren in der vergangenen Woche Corona-Patienten, die wegen der Infektion stationär aufgenommen werden mussten, in andere Kliniken eingeliefert worden, nachdem die Uniklinik als größter Versorger die Schotten vorübergehend dicht gemacht hatte. Da die Infektionszahlen in der Region zuletzt sanken, gab es in diesen Krankenhäusern genug Kapazitäten. Noch vor einigen Wochen hätte die Schließung der Uniklinik bei der regionalen Corona-Versorgung massive Probleme verursacht, weil alle Häuser voll waren.

Insgesamt, so Michael Beyer, vermeldeten die bayerischen Unikliniken im Moment gesunkene Patientenzahlen. An der Uniklinik in Augsburg waren Anfang der Woche 91 Corona-Patienten, darunter 23 auf der Intensivstation, in Behandlung. Üblich waren dort in den vergangenen Wochen und Monaten teils deutlich mehr als 100 Patienten - wobei neben den niedrigeren Infektionszahlen auch der einwöchige Aufnahmestopp zu dem Rückgang beigetragen hat.

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