Während Charlotte Bardsley, die Nummer eins des ersten Damenteams des TTC Langweid, bereits bei den Europameisterschaften am Start war und sich warm gespielt hat, sehen 13 Tischtennisteams des Vereins dem Saisonbeginn 21/22 mit Freude entgegen. Markus Wirth, Vorsitzender Sport, und Jugendleiter Marco Bröll zeigen sich zuversichtlich.
Erwartungsgemäß wenig zu bestellen hatte Charlotte Bardsley bei ihrem ersten Europameisterschafts-auftritt im englischen Nationalteam. In der polnischen Hauptstadt Warschau gewann sie zwar in den Gruppenspielen gegen Alexandra Chiriacova (Moldawien), unterlag aber der einheimischen Katarzyna Grzybowska-Franc und Bernadett Balint (Ungarn), sodass die als Dritte ausschied. Im Doppel hat sie mit ihrer Nationalmannschaftskollegin Tin-Tin Ho die erste Runde überstanden. In der zweiten Runde gab es eine Niederlage gegen das spätere Vizemeister-Duo aus Deutschland Nina Mittelham/Sabine Winter.
Das 1. Damenteam von Mannschaftsboss Cennet Durgun zeigte in der 2. Bundesliga schon in den Spielen vor dem Abbruch der letzten Saison Leistungsfortschritte gegenüber der vorausgegangenen Spielzeit. Ein weiterer Schritt nach vorne ist zu erwarten. Am Freitag wird in einer Videokonferenz, an der Cennet Durgun und Barbara Junbauer teilnehmen werden, der Spielplan verabschiedet. „Eine positive Corona-Konsequenz“, stellten die beiden fest: „Bisher musste man wegen einer Stunde immer nach Frankfurt fahren, obwohl alles was die Verlegungen betrifft schon vorher verabredet wurde.“
Der TTC setzt dabei neben den bisherigen Spielerinnen Charlotte Bardsley, Le Hong und Vitalja Venckute auch auf Neuzugang Mabelyn Enriquez, A-Nationalspielerin von Guatemala, die Nataly Paredes ersetzt. Auch Martina Erhardsberger steht weiter zur Aushilfe bereit.
In Übereinstimmung mit den Spielerinnen hat der Verein das zweite Damenteam aus der Oberliga Bayern (4. Liga) in die Bayernliga (5. Liga) zurückgezogen. Langjährige Stammspielerinnen wollen kürzertreten. Das Team III ( Bezirksklasse A) und das Team IV (Bezirksklasse B) werden sich sicher wieder behaupten.
Das 1. Männerteam des Vereins hat zwar schon mal gute Zeiten in der Landesliga und auch schon in der Bayernliga erlebt, betritt nun aber nach über zehn Jahren Bezirksliga-Zugehörigkeit mit dem Aufstieg in die Landesliga wieder Neuland. Bei Mannschaftsführer Achim Dittmann und seinen Mitstreitern ist die Freude über die neue Umgebung und die sportliche Herausforderung größer als das Bangen um den Klassenerhalt. Sportvorstand Markus Wirth sieht der sportlichen Herausforderung eine Weiterentwicklungsmöglichkeit für die jungen Talente André Thiebau und Marco Bröll. Gut gerüstet sieht sich das Männerteam II in der Bezirksliga. Mit Christian Kern, den Herfert-Brüdern – langjährige Strategen des 1. Männerteams – sowie Bernd Michl und Matay Deniz ist die Mannschaft stark besetzt. „Schade, dass Jakob Kaps aufgrund eines Studiums in Innsbruck wohl kaum trainieren kann und einsatzfähig sein wird. Aber wir können auf weitere gute Nachrücker aus der Jugend zurückgreifen“, so Matay Deniz. Das lässt auch für das Team III (Bezirksklasse A), Team IV (Bezirksklasse C) und Team V (Bezirksklasse D) hoffen.
Jungenteam erhält weibliche Unterstützung
Das 1. Nachwuchsteam schlägt in der neuen Saison wieder in der höchsten Jugendliga Bayern Südwest auf. Die Jungs erhalten Unterstützung von zwei starken Mädchen: Anna Kaps, die schon im Vorjahr im Team gespielt hat, und Corina Brummer, einem starken Neuzugang vom SC Biberbach. Zwei weitere Nachwuchsteams spielen in Bezirksklassen. (jug)