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Sportskanone: Streicheleinheiten nach wildem Ritt

Sportskanone

Streicheleinheiten nach wildem Ritt

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    Nachdem Niclas Speer auf dem Fahrrad zusammen mit dem Sibirischen Husky Jim auf dem fünf Kilometer langen Rundkurs in Ungarn unterwegs gewesen war, gab es Streicheleinheiten für den vierbeinigen Partner. Zusammen belegten sie bei der Europameisterschaft „off snow“ den siebten Platz.
    Nachdem Niclas Speer auf dem Fahrrad zusammen mit dem Sibirischen Husky Jim auf dem fünf Kilometer langen Rundkurs in Ungarn unterwegs gewesen war, gab es Streicheleinheiten für den vierbeinigen Partner. Zusammen belegten sie bei der Europameisterschaft „off snow“ den siebten Platz.

    Die Liebe und eine besondere Beziehung zu Schlittenhunden wurde Niclas Speer bereits in die Wiege gelegt. Der Zwölfjährige aus Nordendorf wuchs mit teilweise bis zu 13 Sibirischen Huskys auf. Geerbt hat er diese Leidenschaft von seinen Eltern, die ebenfalls schon seit Jahren mit Schlittenhunden unterwegs sind und den kleinen Niclas zu so mancher Ausfahrt mitnahmen.

    Im Februar dieses Jahres war es dann endlich so weit. Niclas hatte das Alter, um selbst bei einem Schlittenhunderennen an den Start zu gehen. Nach zwei gewerteten Rennläufen in der Kategorie D2, dies bedeutet ein bis zwei Sibirische Huskys, die vor einem Hundeschlitten eingespannt werden, erreichte der Nordendorfer im österreichischen Werfenweng einen hervorragenden zweiten Platz in der Gesamtwertung, zusammen mit den gewerteten erwachsenen Teilnehmern. Mit dem ersten Platz in der Jugendwertung konnte er stolz die Platzierung auf dem „Trepperl“ genießen. Dieser Erfolg infizierte den Musher, wie die Schlittenhundeführer genannt werden, der die 7. Klasse der Realschule Wertingen besucht, endgültig mit dem Hundefieber. Er bekam Lust auf mehr.

    Nach der Sommerpause fing Niclas Speer an, sich und die Hunde, unter Anweisung seines erfahrenen Vaters Wolfgang, der bereits eine Vielzahl von Schlittenhunderennen national als auch international bestritten hatte, auf den Start bei der Europameisterschaft „off snow“ in Ungarn vorzubereiten.

    Mitte November war es dann so weit, und Vater und Sohn der Familie traten mit fünf Sibirischen Huskys die Reise ins 750 Kilometer entfernte ungarische Magyarpolàny an. Dieses Mal ging der Schlittenhundeführer allerdings mit dem Fahrrad und einem Sibirischen Husky namens Jim an den Start. Nach insgesamt drei Renntagen, teilweise sehr regnerischen Wetterverhältnissen sowie einem durchaus anspruchsvollen Trail, der den Mushern so einiges abverlangte, konnte er in der Gesamtwertung einen hervorragenden siebten Platz und in der Jugendwertung den zweiten Platz auf dem Stockerl erreichen. Die Rennveranstaltung in Ungarn mit dem fünf Kilometer langen, bergigen Rundkurs war jedoch erst der Auftakt des Schülers für diese Saison. Die Schneerennen stehen erst noch bevor.

    Eine intensive Vorbereitung auf Schnee erfolgt in den Winterferien. Teilweise auch im Ausland, um bei den Veranstaltungen erfolgreich abschneiden zu können. So werden Niclas und sein Vater auf alle Fälle beim Schneerennen am ersten Februarwochenende 2020 in Inzell an den Start gehen. (AL)

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