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Meitingen
11:18 Uhr

In Meitingen kommt das Deutschcafé bereits beim Auftakt gut an

Eva aus Ostendorf (links) hat sich überlegt, ihre freie Zeit als Rentnerin im Deutsch-Café einzubringen. Oksana (rechts) und Iryna (Mitte) stammen beide aus der Ukraine, leben in Erlingen und sind gekommen, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.
Foto: Steffi Brand

Frauen und Männer aus der Ukraine und anderen Ländern wollen besser Deutsch lernen. In Meitingen helfen ihnen Ehrenamtliche bei regelmäßigen Treffen dabei.

Terri aus England, Dominika aus Polen, Svitlana, Oksana und Iryna aus der Ukraine sowie einige andere Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft treffen sich am Montagnachmittag in der AWO-Begegnungsstätte in Meitingen und nehmen dort das neue Angebot des Quartiersbüros wahr: das Deutschcafé. Pünktlich um 15 Uhr finden sich die Frauen und Männer mit Migrationshintergrund samt einigen Ehrenamtlichen ein, platzieren sich an den Tischen und legen einfach los.

Terri, die mit englischem Akzent formuliert, dass sie bereits seit sieben Jahren in Meitingen lebt, sitzt mit Svitlana an einem Tisch. Die Frau aus der Ukraine ist seit neun Monaten in Deutschland, lebt in Nordendorf und hat einen Sohn mit 16 Jahren. Um diese Informationen herauszubekommen, vergehen ein paar Minuten, denn die Idee beim Deutschcafé ist es, Deutsch sprechen zu lernen oder mehr Sicherheit beim Sprechen zu bekommen. 

Und so hangeln sich Terri und Svitlana, die Unterstützung bekommen von einer ambitionierten Ehrenamtlichen, die nicht namentlich erwähnt werden möchte, von Vokabel zu Vokabel – bis sie voneinander erfahren, dass sie beide in ihrer Heimat als Lehrerinnen gearbeitet haben. Im Gespräch notieren sie einige Worte auf einem Blatt Papier, die sie sich gemeinsam erarbeitet haben und aus denen sie nun Sätze formen. „Ich habe keine Kinder, ich habe zwei Katzen“, formuliert Terri, was wiederum dazu führt, dass Svitlana erklärt, was Kater bzw. Katze auf Ukrainisch und Russisch heißt. Und so findet einerseits ein Austausch statt, andererseits lernt die Ukrainerin ganz praktische Sätze, wie etwa: „Ich wohne seit neun Monaten in Deutschland.“

Eifrig notiert Terri aus England (links) deutsche Vokabeln. Gemeinsam mit Svitlana aus der Ukraine (rechts) wird sie aus den einzelnen Worten Sätze formen.
Foto: Steffi Brand

Am Nachbartisch – wo Dominika aus Polen, Oksana und Iryna aus der Ukraine sowie Eva aus dem Meitinger Ortsteil Ostendorf Platz genommen haben – stehen Namenschilder, die in der Vorstellungsrunde entstanden sind. Eva, die einen Vorbericht zum Deutschcafé gelesen hat und beschlossen hat, eben dort als Rentnerin ihre freie Zeit sinnvoll investieren zu können, hat sich bereits ein paar Notizen gemacht, woher ihre Gesprächspartnerinnen kommen und wo sie leben. Dabei stellt sich heraus, dass alle Frauen an diesem Tisch in einem Ortsteil Meitingens leben. Und auch die Kinder sind schnell ein Gesprächsthema. Irynas Tochter male gerne, Dominikas Sohn trainiere erfolgreich Leichtathletik im Verein und Oksanas Kinder sprechen gut Deutsch, aber zuhause werde in der Muttersprache gesprochen.

Strittige Frage: Soll zuhause Deutsch gesprochen werden?

Ob das gut sei? Die Frauen bringen verschiedene Meinungen ein. Eva, die aus Schlesien stammt, und als Kind nach Deutschland kam, spricht heute kein Wort mehr polnisch. Ihr Plädoyer, dass in den polnischen und ukrainischen Familien Deutsch gesprochen werde könnte, um die Sprache rascher zu erlernen, kommt bei den Frauen ganz unterschiedlich an: Dominika aus Polen möchte gerne weiterhin die Sprache zuhause sprechen, mit der sich ihr Sohn auch mit der in Polen lebenden Familie unterhalten kann. Bei Oksana und Iryna aus der Ukraine spielen auch Überlegungen eine Rolle, ob es so gut ist, mit den Kinder Deutsch zu sprechen, ohne zu wissen, ob die Sprache richtig angewandt wird.

Es gibt keine festen Regeln beim Deutschcafé

Und während sie sich austauschen, reden sie – und zwar auf Deutsch. In einer für sie fremden Sprache und doch miteinander. Damit ist die Idee des Deutschcafés, das jeden Montag von 15 bis 17 Uhr in der AWO-Begegnungsstätte unterhalb der Gemeindehalle stattfinden wird, vom Grundsatz her geglückt. Ein Blick an die anderen Tische zeigt, dass das Angebot ein offenes ist, das keinen festen Regeln folgt und alles zulässt, was dabei hilft, die deutsche Sprache anwenden zu können. So werden Vokabelkärtchen dazu genutzt, Worte und deren Artikel zu trainieren. Auch gibt es ein Gespräch auf Deutsch über andere Kulturelemente im Land, die die Menschen mit Migrationshintergrund ebenso kennenlernen wie deutsche Vokabeln.

Info: Wer sich im Deutschcafé engagieren möchte oder Fragen hat, kann sich bei Jens Tietböhl im Quartiersbüro via E-Mail melden (quartiersbuero-meitingen@augsburg-asb.de). Das Deutschcafé findet immer montags von 15 bis 17 Uhr in der AWO-Begegnungsstätte unterhalb der Gemeindehalle in der Werner-von-Siemens-Straße 2 in Meitingen statt. Sowohl Menschen mit Migrationshintergrund als auch Ehrenamtliche, die beim Deutschlernen unterstützen möchten, sind eingeladen.

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