Von der Hochzeitsfeier ins zerstörte Zuhause
Plus Den Allmannshofener Ortsteil Hahnenweiler hat das Hochwasser schlimm getroffen. Doch Freunde und Familie sind die besten Helfer in der noch anhaltenden Not.
Für Erna Roppel und ihre Kinder Marie (16) und Jonas Knauer (24) aus dem Allmannshofener Ortsteil Hahnenweiler lagen am Hochwasserwochenende Freud und Leid nah beieinander. Am Samstag stand eine große Hochzeit im Kalender der Familie: Erna Roppels älteste Tochter Lena (27) feierte ihre Vermählung. Am Sonntag konnten die Mutter und ihre Kinder dann nur noch das Nötigste aus ihrem Haus retten und ihre Tiere in Sicherheit bringen. Am Montagabend kehrte Erna Roppel zu ihrem Elternhaus zurück. Dort musste sie erkennen, dass das Wasser über einen halben Meter hoch gestanden haben muss – im Erdgeschoss des Wohnhauses, im Partystadel, in der Werkstatt von Marie, in der Garage und im Stall. Überall.
Dass Erna Roppel ihr Elternhaus aus dem Jahr 1895 aufgibt, das sie bereits seit mehreren Jahren Zug um Zug renoviert hat und nun eigentlich fertig gewesen ist, ließen ihre Geschwister, ihre Familie, ihre Freunde und Helfende nicht zu. Scharenweise rückten sie an – Bekannte und Unbekannte, die helfen wollten. Binnen drei Tagen erreichten sie das schier Unmögliche auf dem Hof: Das Mobiliar, das im Wasser stand, kam auf den Müll. Im Partystadl stehen noch einige wenige Überbleibsel an Möbeln, die das Wasser überlebt haben. Böden wurden rausgerissen, Wände abgeschlagen. Die Bautrockner brummen. Und Erna Roppel denkt mit Schrecken an die Stromrechnung, die ihr bevorsteht, aber sie weiß auch, dass die Wände trocknen müssen. Und dafür müssen die Bautrockner brummen. Regelmäßig müssen die Wassertanks geleert werden.
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