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Ellgau: Schläft ihr Kind schlecht? Eine Mutter aus Ellgau will helfen

Ellgau

Schläft ihr Kind schlecht? Eine Mutter aus Ellgau will helfen

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    Maximilian, Verena Breitrucks älterer Sohn, ist ebenso wie sein Bruder Lorenz kein Superschläfer. Doch die 38-Jährige konnte das Schlafverhalten ihrer Kinder verbessern.
    Maximilian, Verena Breitrucks älterer Sohn, ist ebenso wie sein Bruder Lorenz kein Superschläfer. Doch die 38-Jährige konnte das Schlafverhalten ihrer Kinder verbessern. Foto: Bianca Stegmiller

    Vielen Eltern ist der Schlafrhythmus ihres Babys ein Buch mit sieben Siegeln. Manch ein Zwerg kann scheinbar ohne die schützenden Arme von Mama oder Papa nicht einschlafen, andere schaffen nicht mehr als Stündchen Schlaf am Stück und melden sich auch nachts lautstark zu Wort. Dann ist guter Rat teuer und todmüde Eltern greifen zu den abenteuerlichsten Methoden. Und auch später wird es nicht unbedingt besser. Mit größeren Kindern in der Familie zehren langwierige Einschlafprozesse oft an den Nerven aller.

    Verena Breitruck kennt all diese Probleme. Die zweifache Mutter bezeichnet keinen ihrer beiden Söhne als „Superschläfer“. Vor vier Jahren, als ihr erster Sohn, Maximilian, zur Welt kam und Probleme beim Schlafen hatte, hat Verena

    Schlafcoaching der Ellgauerin Breitruck dauert drei bis vier Wochen

    Heute ist die 38-Jährige zertifizierter Schlafcoach und möchte auch anderen Eltern helfen. Ihr Schlafcoaching ist auf drei bis vier Wochen ausgelegt und erste Erfolge sollten sich recht schnell einstellen, verspricht sie. Ganz wichtig ist ihr der individuelle Ansatz, der sowohl die individuelle Schlafsituation umfasst als auch das, was sich die Eltern wünschen. Von strengen Maßnahmen, wie etwa Babys schreien zu lassen, hält die Zweifachmama nichts.

    Auf Basis eines Schlafprotokolls, das die Eltern erstellen, bekommt Verena Breitruck einen ersten Eindruck, was rund um die Schlafenszeit passiert. So könnte sich bei der Analyse des Schlafprotokolls beispielsweise zeigen, dass die Einschlafsituation angespannt ist, wenn eine andere Betreuungsperson das Kind zu Bett bringt. Auch können das Ess-Timing und die Zeit per se eine wichtige Rolle spielen, weiß Verena Breitruck und erklärt: „Wenn ein Kind nicht binnen fünf bis 15 Minuten einschläft, dann ist es der falsche Schlafzeitpunkt.“

    Mit einem Plan zu mehr Schlaf

    Erkenntnisse wie diese führen zu einem individuellen Plan für die Familie, der direkt Anwendung finden soll und idealerweise besser zum Schlafrhythmus des Kindes passt. Diesen zu finden, ist ein wichtiger Bestandteil beim Schlafcoaching, denn wenn ein Kind erst übermüdet ist, dann schüttet es Stresshormone aus und das Einschlafen wird immer schwerer. Meist kann die nervenaufreibende und zeitfressende Einschlafsituation bereits jetzt entschärft werden. Nach mehr Schlaf für Kind und Eltern folgt nach einem weiteren Gespräch die Erarbeitung eines tiefergehenden, detailreichen Planes, der zu Kind und Eltern passt. Hier kann es beispielsweise auch darum gehen, Prozesse zu begleiten, wie etwa den Auszug aus dem elterlichen Schlafzimmer, ins eigene Bett oder das Abstillen bei Nacht.

    Ein Patentrezept für einen gesunden, ausgewogenen Babyschlaf gibt es nicht, weiß Verena Breitruck. Da Verena Breitrucks Start als Schlafcoach in die Corona-Zeit fiel, hat sie gelernt, online den Eltern zu helfen, was auch bedeutet: Sie kann Eltern auf der ganzen Welt beratend zur Seite stehen. Wer im Augsburger Land ihre Hilfe braucht, könnte sogar ein reales Treffen mit der Zweifachmama vereinbaren.

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