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Neue Bahntrasse für den Fernverkehr: Gersthofen sieht sich als Verlierer
![Der Protest, wie hier mit Schildern auf einem Feld bei Hirblingen, hat nichts genützt. Die neue ICE-Trasse wird voraussichtlich an der A8 entlang und an Hirblingen vorbei verlaufen. Der Protest, wie hier mit Schildern auf einem Feld bei Hirblingen, hat nichts genützt. Die neue ICE-Trasse wird voraussichtlich an der A8 entlang und an Hirblingen vorbei verlaufen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Plus Die Trassenlösung der Bahn für die ICE-Strecke Augsburg-Ulm stößt im Gersthofer Stadtrat auf Kritik. Die Sorge um die Stadtteile ist groß.
![Neue Bahntrasse für den Fernverkehr: Gersthofen sieht sich als Verlierer](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/bilder/crop55162086/1253057390-cv1_1-w40-owebp/Regine-Kahl?t=.jpg)
Die Sitzung des Gersthofer Stadtrates neigte sich bereits dem Ende zu, da wurde es im Gremium emotional: Bürgermeister Michael Wörle und Stadträte äußerten ihren Ärger darüber, wie die neue Bahntrasse auf der Fernverkehrsstrecke Augsburg-Ulm verlaufen soll. Vor allem für die Bewohner in Hirblingen sei dies nicht zumutbar, so der Tenor. Der Gersthofer Stadtrat will die Planung so nicht stehen lassen.
Bürgermeister Wörle war bei der Vorstellung der neuen Strecke am vergangenen Freitag dabei. Grob gesagt wurde dort von der Bahn die Entscheidung für einen Neubau entlang der Autobahn präsentiert. Laut Bahn-Vorschlag soll die Trasse von Westen kommend bis Zusmarshausen in einem Tunnel geführt werden, dort dann oberirdisch in den Bahnhof führen und hinter Streitheim unter der Erde verschwinden. Allein bei Adelsried steigt die Strecke südlich der Autobahn über drei kleine Brücken. Hinter Adelsried soll die neue Bahnstrecke bis Hirblingen nördlich der Autobahn entweder in einem Tunnel oder Trog verlaufen. Die tiefer gelegte Strecke führt bis zur Nürnberger Straße im Güterverkehrszentrum (GVZ) im Städtedreieck Neusäß, Gersthofen und Augsburg.
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Heiliger Sankt Florian verschon mein Haus zünd andere an.......in dem Fall trifft s Hirblingen und den Bärenkeller
>> Wörle bezweifelte vor allem, dass der Augsburger Hauptbahnhof die Anzahl der Züge überhaupt aufnehmen könne. "Dann haben wir Züge in Gersthofen stehen, weil sie in Augsburg in den Bahnhof nicht reinkommen." <<
Vielleicht kann Augsburg nicht so viele Autos aufnehmen wie aus Gersthofen kommen?
Die stehen dann nur in Augsburg herum?
Das Problem im Augsburger HBF ist nicht die Anzahl der Gleise, welche zusammen mit ein paar Sackgleisen im Personenbahnhof und Güterverkehrs- und Abstellgleisen im Westen absolut ausreichend ist.
Das Problem sind die geringe Leistungsfähigkeit der Weichenanlagen im Vorfeld und markant viele in Augsburg endende und damit herum stehende Regionalzüge. Den neuen Bahnsteig 10/12 hat man z.B. Richtung Süden nur mit maximal 30 Km/h angebunden und gleichzeitige EIn- und Ausfahrten sind nicht möglich. Weichen und Umbaukosten gespart, aber viele Verzögerungen im täglichen Betrieb erzeugt.
Die Neubaustrecke ist der willkommene Anlass, die mit den Jahren entstandenen Erschwernisse auch im Nordkopf zu beseitigen.
Zum anderen geht es auch nicht um die schiere Anzahl der Züge sondern hsl. um Pünktlichkeit und Resilienz bei Störungen. Als GoAhead sein Werk im Norden Augsburgs gebaut hat, kam aus Gersthofen kein Gemecker, obwohl die Strecke nach Norden dadurch ja einiges an Betriebsverkehr erhalten hat.
Da unten 300 Km/h genannt werden - nein die Strecke wird nach aktuellem Stand für max. 265 Km/h gebaut. Das ist nun ja der Vorteil der Gerade, dass man für die halbe Stunde nach Ulm nicht irrsinnig beschleunigen muss, sondern mit 200 bis 230 im Betrieb gut auskommen kann.
So ganz ist die Kritik nicht nachvollziehbar. Zum einen liegt die Neubaustrecke direkt an der A8, die schon viel Lärm erzeugt. Desweiteren muss die Vahn Lärmgrenzwerte einhalten und dazu werden die Züge Hirblingen nicht mit Höchstgeschwindigkeit passieren. Ein UCE 3 braucht ca. 16 km um von 0 auf 300 km/h zu kommen und ca. 7 km um von 300 auf 0 abzubremsen.
Auch die Argumentation das der Regionalverkehr wegen der NBS leidet ist unbegründet, der nutzt die Strecke gar nicht.
Ihnen ist aber sicherlich bewußt, dass diese Trasse nicht nur von ICE's genutzt werden, sondern auch der Güterverkehr auf dieser Trasse abgewickelt wird.
@ Wolfgang S.:
Ja, die fahren aber keine 200 oder schneller und 20 Meter weiter südlich fahren ständig zig LKWs vorbei. Laut LFU erzeugen LkW Kolonen einen Lärm von 64 Dezibel bei einer Geschwinfigkeit von 80-90 km. Ein Güterzug ca. 63 Dezibel mit 120 km/h.
Die Bahn beabsichtigt die Strecke bei Hirblingen in eine Trog zu bauen. Damit soll der Lärm in 50 Meter Entfernung auf unter 50 Dezibel fallen.
Fazit man hört weiterhin die Autobahn aber kaum bis gar nicht den Zug.