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Ringen: Wieder können sich die Aichacher nicht durchsetzen

Ringen

Wieder können sich die Aichacher nicht durchsetzen

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    Tunahan Cedimoglu verlor seinen Kampf mit 0:4.
    Tunahan Cedimoglu verlor seinen Kampf mit 0:4.

    Deggendorf-Mietraching Nach der Niederlage in der Vorwoche wollten die Ringer der TSV Aichach mit einer taktischen Umstellung wieder gewinnen. Allerdings konnte sich das Bayernligateam auch am dritten Kampftag nicht durchsetzen. Mit 16:24 unterlagen die Aichacher beim SV Mietraching, der den ersten Sieg verbuchten.

    Die Verantwortlichen des TSV hatten sich mehr ausgerechnet und wollten unbedingt die Punkte mit nach Hause nehmen. Deshalb hatte Trainer Oguz Özdemir, der derzeit bei der Weltmeisterschaft in Budapest ist und in Mietraching von Co-Trainer Rene Stange vertreten wurde, bei der Aufstellung in die Trickkiste gegriffen. Nicht der Ungarn Peter Fodor, sondern der Tunahan Cedimoglu (120 kg griechisch-römisch) wurde gegen Philipp Steinkirchner auf die Matte geschickt. „Tuni hat Steinkirchner bei der bayerischen Meisterschaft besiegt und ich dachte, er könnte dies auch in der Bayernliga wiederholen. Gegen den amtierenden dritten deutschen Meister Florian Lederer im 96-kg-Freistil wäre er höchstwahrscheinlich auch chancenlos gewesen“, sagte Özdemir zu der Umstellung. Denn am Ende ging der taktische Wechsel nicht auf. Cedimoglu fand nicht in den Kampf und unterlag deutlich mit 0:4.

    Immerhin hatte zuvor Julien Frey (55 kg Freistil) vier Mannschaftspunkte kampflos auf das Punktekonto der Aichacher verbuchen können und auch Kyrillos Poutakidis (60 kg greco) siegte mit technischer Überlegenheit gegen Simon Scholler.

    Nachdem für Tobias Mustafa gegen Florian Lederer nichts zu holen war, hofften die Aichacher, dass Eugen Fass im 66-kg-Freistil gegen den international erfahrenen Adrian Kranitz zumindest die Maximalpunktzahl verhindern konnte. Mit einer Zweierwertung legte Fass auch wunschgemäß vor, musste sich aber am Ende der Routine des Ungarn geschlagen geben.

    Siege von Oberhauser und Klopf hatten keinen Einfluss mehr

    Während die Niederlage von Sebastian Ziegler, der gegen den international und bundesligaerfahrenen Levente Füeredy antrat, einkalkuliert war (84 kg griechisch-römisch), rechnete Özdemir im 84-kg-Freistil, wo Anton Malz auf Matthias Scholler traf, mit einem Sieg seines Schützlings. Aber auch diese wertvollen Punkte gingen an die Niederbayern. Der Sieg war damit vergeben. Da half es auch nicht, dass die beiden 74-kg-Ringer Moritz Oberhauser und Martin Klopf mit einem Schultersieg und einer technischen Überlegenheit jeweils vier Punkte zum 16:24-Endstand holten.

    „Ich bin etwas enttäuscht, weil ich eigentlich sicher war, dass wir in Mietraching gewinnen können. Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber selbst wenn Fodor gerungen hätte, wäre es auch notwendig gewesen, Akos Wöller auf die Matte zu bringen. Dies war aufgrund der WM in Ungarn unmöglich“, sagte Trainer Özdemir nach dem Kampf und fügt hinzu: „Die WM ist zwar superschön, aber uns hat sie vielleicht zwei Siege gekostet.“

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